ChannelPartner-Studie

Das sind die größten Systemhäuser Deutschlands 2010

23.08.2010

Deutschlands Top-10

Während die Erlöse der neuen und alten Nummer neun, Dimension Data, zumindest in Deutschland weitgehend stabil blieben, konnte die neue und alte Nummer zehn, Controlware, um fast zehn Prozent zulegen. Hinter der neu ins ChannelPartner-Ranking aufgenommenen SVA GmbH findet sich auf dem zwölften Platz wiederum ein alter Bekannter. Zwar gibt Insight die Umsatzzahlen für Deutschland nicht mehr explizit bekannt, sondern nur noch die Erlöse in EMEA (Europa, Nahost und Afrika), doch dem Elektronischen Bundesanzeiger war zu entnehmen, das das früher unter dem Namen Software Spectrum bekannte Systemhaus 2008 im Deutschland knapp 100 Millionen Euro umgesetzt hat. Ausgehend von einem Umsatzrückgang um 7,4 Prozent im EMEA-Raum liegen die geschätzten Erlöse von Insight Deutschland 2009 bei knapp über 90 Millionen Euro. Damit rangiert das Systemhaus aus Ismaning bei München nur knapp vor Inforsacom.

Dieser letzte eigenständig agierende Bestandteil des zerschlagenen TDMi-Konglomerats hat es immerhin auf einen Jahresumsatz 2009 von genau 90 Millionen Euro gebracht. Aufgrund eines beträchtlichen Rückgangs der Erlöse um minus 13,7 Prozent fiel Ratiodata um zwei Ränge zurück. Ihren 15. Platz konnte hingegen die Datagroup halten - dank eines beachtenswerten Umsatzanstiegs um ein Achtel. Damit haben die Württemberger die Franken von MR Datentechnik überholt.

Zum ersten Mal nicht verbessern konnte sich hingegen dieses Jahr die ACP GmbH. Der deutsche Ableger des österreichischen Systemhauses hatte aber auch 2009 keine spektakulären Akquisitionen zu vermelden. Sollte das dieses Jahr ebenfalls nicht passieren, dürfte ACPs 2007 verkündetes Ziel, 2010 in Deutschlands Top-10-Systemhaus-Ranking aufzusteigen, nicht mehr zu realisieren sein. Einen tiefen Absturz von Rang 11 auf 20 musste die Comline AG aus Hamburg hinnehmen. Die Konzentration auf das SAP- und Dienstleistungsgeschäft war offenbar mit Umsatzeinbußen in Höhe von minus 14,6 Prozent verbunden.

Leichte Erlösrückgänge in Höhe von minus 6,4 Prozent musste auch Datalog verkraften, deshalb fielen die Münchner um drei Plätze zurück. Gerade noch unter die Top-25-Systemhäuser Deutschlands schaffte es Pan Dacom - nach einem Umsatzminus von über elf Prozent. Zum ersten Mal unter den Top-25 ist dagegen Hönigsberg & Düvel gelistet - dank eines Anstiegs der Erlöse um stolze 16 Prozent. Nicht mehr dabei ist Bürotex, da von Cancom übernommen. Auch Bissinger, Concat, Damovo sowie Raber & Märcker haben es nicht mehr unter die 25 größten Systemhäuser Deutschlands geschafft.

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