Ausfallsicherheit: Bei DSL-Störung automatisch Mobilfunk nutzen
Fritzboxen mit USB-Buchse bieten schon lange die Möglichkeit, einen UMTS- oder LTE-Stick anzuschließen, um darüber online gehen zu können. Bisher musste der Nutzer eine der beiden Betriebsmodi – DSL oder Mobilfunk – manuell auswählen. Nun gibt es unter „Internet -> Mobilfunk“ die zusätzliche Option „Mobilfunkverbindung automatisch aktivieren, wenn die DSL-Verbindung unterbrochen wird“. Der Navigationspunkt „Mobilfunk“ wird übrigens nur angezeigt, wenn tatsächlich ein Mobilfunk-Stick angeschlossen ist.
Wenn Sie IP-Telefonie nutzen, lässt sich weiter unten auf der Seite festlegen, dass im Störungsfall auch der Telefonverkehr über die Datenverbindung des Mobilfunk-Sticks laufen soll. Das funktioniert aber nur dann, wenn das von Ihnen verwendete Handynetz beziehungsweise Ihr Tarif VoIP (Voice over IP) auch zulässt.
Zu beachten ist, dass eine Mobilfunkverbindung im Gegensatz zu einer DSL-Leitung einige Einschränkungen aufweist, etwa die quasi überall übliche Bandbreiten-Drosselung nach einem bestimmten Volumenverbrauch im Monat.
Für Experten: Lokalen DNS-Server und DHCP-Server verwenden
Jedes Gerät im Netzwerk muss eine IP-Adresse besitzen, um mit anderen Geräten kommunizieren zu können. Sofern Sie keine besondere Auswahl treffen, kümmert sich die Fritzbox automatisch darum. Dazu verfügt sie über einen DHCP-Server, der Geräten auf Anfrage automatisch eine IP-Adresse zuweist. Vielleicht zählen Sie zu den Experten, die diese Aufgabe lieber von einem anderen Gerät übernehmen lassen wollen? Beispielsweise besitzen die NAS-Speicher von Synology ja ebenfalls einen optional aktivierbaren DHCP-Server. Da es idealerweise pro Netzwerk nur einen davon geben sollte, macht es in diesem Fall Sinn, den DHCP-Server der Fritzbox abzuschalten.
Das gilt sinngemäß auch für die Nutzung des DNS-Servers (Domain Name System), der alphanumerische Internetadressen wie www.pcwelt.de in IP-Adressen übersetzt. Üblicherweise legt Ihr Internetanbieter beim Verbindungsaufbau fest, welcher DNS-Server Ihre Anfragen beantwortet. Es gibt aber durchaus Gründe, die für den Einsatz eines eigenen Servers oder eines abweichenden externen Servers sprechen. Nicht zuletzt auch die Geschwindigkeit, mit der die Anfragen beantwortet werden. Die Einstellungen für den DHCP-Server finden Sie unter „Heimnetzumgebung -> Netzwerkeinstellungen -> IPv4-Adressen“, die für externe DNS-Server unter „Internet -> Zugangsdaten -> DNS-Server“. Neu hinzugekommen ist die Option, unter „Heimnetzumgebung -> Netzwerkeinstellungen“ alternativ einen eigenen DNS-Server innerhalb des lokalen Netzes zu definieren.
Über den Befehl „Diagnose ->Funktionen ->Starten“ in Fritz-OS 6.5 können Sie die Einstellungen Ihres Routers überprüfen lassen. Die Funktionsdiagnose dauert rund zwei Minuten, durchläuft verschiedene Prüfbereiche und liefert einen Überblick über den derzeitigen Zustand Ihrer Fritzbox, des Heimnetzwerks und der Internetanbindung. Sie erfahren unter anderem Details zur Fritzbox (Produktname und Firmwareversion), zu den aktivierten WLAN-Frequenzbändern, den verbundenen WLAN-Geräten, den Sicherheitseinstellungen sowie der Anzahl verbundener DECT-Schnurlosgeräte. Weitere Angaben betreffen die Anzahl angeschlossener USB-Speicherlaufwerke nebst ihren Partitionen sowie USB-Drucker, eine Liste der im Router hinterlegten Telefonnummern, die Gesamtzahl der Geräte im Heimnetz und Verbindungsdetails zum WLAN-oder DSL-Anschluss. Außerdem können Sie die Belegung der LAN-Ports und die zugehörigen Leistungseinstellungen ablesen.
Grüne Häkchen vor den jeweiligen Punkten signalisieren „alles in Ordnung“, kritische Fehlermeldungen sind durch ein rotes „X“ hervorgehoben und wichtige Informationen kennzeichnet die Fritzbox mit einem blauen Achtung-Symbol. Den Diagnosereport können Sie als Textdatei speichern oder per E-Mail versenden. (PC-Welt)