Lohnende Investition oder überflüssiger Luxus?

Coaching für Führungskräfte

26.01.2011

Langfristige und individuelle Personalentwicklung

Statt Nachwuchskräfte durch ständigen Positionswechsel zu verschleißen, räumt man ihnen die Möglichkeit ein, in einem bestimmten Tätigkeitsfeld ausreichend Erfahrungen zu sammeln, bevor sie versetzt werden. Andererseits vermeidet man, jemanden drei Jahre oder länger in einer Position zu belassen, in der er sich nicht wohlfühlt.

Ein prinzipiell neues Verständnis von Arbeit ist erforderlich.

Vor allem junge Führungskräfte haben heute einen anderen Anspruch an ihre Rolle als Manager. Sie möchten gestalten und Verantwortung übernehmen, wollen Freiraum für neue Ideen. Doch die Praxis sieht anders aus. Verschleiß durch Routine, Fremdsteuerung und Terminhatz rauben den Managern die notwendigen Ressourcen. Was ihnen fehlt, ist ein "Rückzugsterritorium", wo sie abseits vom Tagesgeschäft über strategische Neuerungen nachdenken, wo sie die geforderten Führungseigenschaften im o.a. Sinne trainieren können.

Diesen Raum bietet ihnen ein externes Coaching, das sich von diesen ganzen "How to …-Lektionen" und "Do it yourself…-Angeboten" grundlegend unterscheidet. Der Coach, der nicht aus demselben Unternehmen kommt wie der Trainee, fungiert als dessen Sparringspartner. Durch den Blick von außen, aber mit ähnlichen Erfahrungen, agiert er auf gleicher Augenhöhe wie der Manager. Er gibt diesem die Möglichkeit, über sich selbst zu reflektieren: Wie reagiert man in welchen Situationen und warum? Gemeinsam analysieren sie eine aktuelle Situation oder den gegenwärtigen Status, in dem sich der Trainee gerade befindet.

Dabei sorgt der Trainer in dosierter Form auch für "Provokationen", die das Weiterdenken erst ermöglichen. Wenn beispielsweise ein Manager behauptet, er habe sich im Urlaub sehr gut erholt, der Coach aber merkt, dass er nach wie vor "unter Volldampf steht", wird letzterer ihm das sagen - auch, wenn er damit erst einmal auf Abwehr stößt. Doch aus dem Widerstand entsteht nach kurzer Zeit ein Nachdenken, sodass der gestresste Manager früher oder später zugibt: Stimmt - beim Gedanken an den ersten Arbeitstag nach den Ferien bekomme ich Schweißausbrüche. Das konstruktive Provozieren ist ein grundlegendes Element dieses Coaching-Prinzips. Das kann auch schon mal an die Substanz gehen.

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