Fundgrube Web 2.0

Chefs spionieren Mitarbeiter aus

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Die Twitter-Falle

Auf Twitter recherchieren derzeit rund sieben Prozent der Arbeitgeber Informationen zu den Bewerbern bzw. folgen ihnen. Mehr als die Hälfte der befragten Arbeitgeber sagten, sie hätten ihre Entscheidungen zur Einstellung oder Nicht-Einstellung einer Person insbesondere auf Grundlage der online gestellten Fotos gefällt. 44 Prozent zeigten sich grundsätzlich abgeschreckt von Hinweisen auf Alkohol- oder Drogenkonsum.

Bleibt die Frage, wo die Nutzer die Grenze ziehen sollten bzw. was vom Arbeitgeber bereits als unpassend empfunden werden kann. Eine allgemein gültige Antwort wird sich darauf schwer finden lassen, dennoch empfiehlt es sich im Zweifelsfall, die Privateinstellungen zu nutzen und Profile auf Networkingseiten nicht frei zugänglich zu machen.

"Im Netzt nichts verloren haben Partyfotos oder sonstige ungefilterte Sachen aus Freizeitaktivitäten. Umgekehrt sind Darstellungen von beruflichen Erfolgen oder von sozialem Engagement weniger ein Problem", meint Weichert. Es beginne aber schon mit politischen Meinungsäußerungen, die man in späteren Jahren bereuen könne. "Aber auch kritische Äußerungen über aktuelle oder frühere Arbeitgeber oder bestimmte Unternehmen können einem gewaltig schaden." (pte/rw)

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