CE-Praxis: Videonachbearbeitung - der Schlüssel zum guten Ausschnitt

31.05.2006
Von Michael Schmithäuser

Text füllen

Da Elements in der Lage ist, Transparenzmasken von Bildbearbeitungsprogrammen zu interpretieren, ist die Herstellung einer Buchstabenmaske einfach. Exemplarisch wollen wir eine Szene mit dem Wort "KEY" maskieren. Die entsprechende Bilddatei entsteht in Photoshop Elements mit wenigen Arbeitsschritten. Zunächst erzeugen Sie mit "Datei, Neu" eine neue Datei mit den Abmessungen 720 x 576 Bildpunkte und transparentem Hintergrund. Dann legen Sie mit der Tastenkombination <Shift>-<Strg>-<N> eine neue Ebene an und füllen sie mit Hilfe des Farbeimerwerkzeugs schwarz aus.

Nun erzeugen Sie mit dem "Horizontalen Textmaskierungswerkzeug" den gewünschten Schriftzug auf der schwarzen Fläche und geben die gewünschten Parameter wie Schriftgröße (im Beispiel 300 Punkt) und Font vor.

Als Schriftart sollten Sie eine möglichst fette Schrift wählen, damit später innerhalb der Buchstaben möglichst viel vom Videoclip zu sehen ist. Ideal eignet sich beispielsweise der Font "Arial Black" oder die von uns verwendete Schriftart "Antique Olive Compact". Sobald die Lettern in Sachen Größe und Position Ihren Vorstellungen entsprechen, löschen Sie die maskierten Buchstaben mit einem Druck auf die <Entf>-Taste. In den gelöschten Bereichen sind nun die grau-weißen Karos der transparenten Hintergrundebene zu sehen.

Speichern Sie die Datei im Photoshop-PSD-Format, und importieren Sie sie in den Medienbereich von Premiere Elements. Nun ziehen Sie das Bild in eine Videospur über dem zu maskierenden Clip - schon ist das Video beim Abspielen nur innerhalb der Buchstabenkonturen zu sehen.

Die Erstellung solcher Masken ist nicht auf Photoshop Elements beschränkt - mit ähnlicher Vorgehensweise lassen sich solche Grafiken auch mit jedem anderen leistungsstarken Bildbearbeitungsprogramm gestalten. Das Dateiformat stellt dabei keine Hürde dar - neben PSD-Dateien kann Premiere Elements auch verbreitete Grafikformate wie GIF, JPEG oder BMP in den Medienbereich importieren.

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