Entscheider schließen vom Auftreten und der Kleidung auf die Arbeitseinstellung. Sie deuten das Outfit als Hinweis darauf, wie korrekt, zuverlässig und kreativ jemand arbeitet. Lesen Sie unsere Tipps zum Kleidungsstil von Männern.
Tipp 1: Traditionelles muss nicht langweilig sein
Man kann sich klassisch kleiden, ohne dabei alt oder langweilig zu wirken. Wechseln Sie zum Beispiel zu modischen Kragenformen bei den Hemden. Ein Haifischkragen wirkt deutlich schicker als der gute alte Kentkragen. Nachdem sich die Krawatte im Business verabschiedet hat, ist nun auch das Button-down-Hemd immer häufiger als Businesshemd zu sehen. Manchmal macht auch schon ein kleines Detail den Unterschied: Probieren Sie doch mal ein Sakko mit zwei statt drei Knöpfen aus.
Tipp 2: Modisch ja, aber in Maßen
Natürlich darf man in der Geschäftswelt auch modisch angezogen sein. Man sollte nur nicht jede Mode mitmachen und genau prüfen, welches Auftreten die eigenen Geschäftspartner von uns erwarten. Als IT-Berater sollte man für den ersten Eindruck auf Jeans und Turnschuhe beim Kunden verzichten - auch, wenn sie im Trend sind.
Tipp 3: Unterhemden sollten "unsichtbar" sein
Wenn Sie keine Krawatte tragen, lassen Sie den obersten Hemdknopf offen. Dabei sollte am Hals aber nicht das T-Shirt oder Unterhemd sichtbar werden. Achten Sie also darauf Business-Unterhemden zu tragen. Sie haben entweder einen V- oder einen tiefen Rund-Ausschnitt, sodass er unter dem offenen Hemdkragen nicht sichtbar ist. Wenn Sie kein Sakko tragen, sollte das Unterhemd keine Ärmel haben. De Übergang vom T-Shirt-Ärmel und Hemdärmel, der in der Mitte des Oberarms einen deutlichen Farbunterschied erkennen lässt, sieht eher stillos aus.
Tipp 4: Die richtige Ärmellänge
Achten Sie beim Hemdenkauf auf die richtige Ärmellänge. Die Hemdmanschette sollte bei hängenden Armen die Daumenwurzel berühren und circa einen bis zwei Zentimeter aus dem Sakkoärmel rausschauen. Kommen Sie mit normalen Ärmellängen nicht zurecht, fragen Sie im Handel nach Hemden mit "extra langen oder kurzen Ärmeln".
Tipp 5: Schuhe sind Ihre Visitenkarte
Nichts ruiniert Ihr Outfit schneller, als ein stilloser oder vernachlässigter Schuh. Mit den Klassikern (Oxfords und Brogues) liegen Sie immer richtig. Achten Sie hier unbedingt auf gute Qualität. Ein Schuh zum Anzug hat übrigens immer eine Ledersohle.
Den schönsten Glanz bekommen Ihre Schuhe, wenn Sie sie richtig putzen: Schmutz zuerst mit einem feuchten Tuch entfernen, Creme auftragen, mit der Bürste nachpolieren und dann mit ausgedienten Nylons auf Hochglanz bringen.
Auch Sneaker, die Sie heute zum Anzug kombinieren, sollte sauber und gepflegt aussehen. Ein grauer, ausgelatschter Sneaker sieht im Erstkontakt einfach ungepflegt aus.
Tipp 6: Braun nie zu Schwarz
Glauben Sie nicht alles, was Sie sehen. Nein, zu schwarzen Anzügen trägt man keine braunen Schuhe, auch nicht mit braunem Gürtel. Zu dunkelblauen, grauen und beigefarbenen Anzügen dagegen schon.
Tipp 7: Weniger ist mehr
Der Gürtel sollte die gleiche Farbe haben wie die Schuhe und aus Leder sein. Die Gürtelschnalle sollte dezent zum Business-Outfit gewählt werden. Große Logos oder dicke Silberschließen sind nicht gefragt. Bei der Länge des Gürtels achten Sie darauf, dass rechts und links neben dem passenden Loch noch Spielraum ist.
Tipp 8: Farben und Muster
Auch hier fährt man mit dem Motto "weniger ist mehr" sehr gut. Ein gestreifter Anzug, ein kariertes Hemd und eine getupfte Krawatte sind einfach zu viel.
Merken Sie sich die Formel: das Muster der Krawatte sollte stärker sein als das des Hemdes.
Und: zu einem Nadelstreifenanzug wählen Sie immer ein einfarbiges Hemd.
Tipp 9: Stilvoll schreiben
Damit ist nicht nur gemeint, wie Sie Ihre Texte formulieren. Viel mehr möchten wir an dieser Stelle auf das Schreibgerät und die Unterlage hinweisen. Unterzeichnen Sie bitte wichtige Verträge mit einem persönlichen Stift und nicht mit einem Plastikkuli auf dem in großen Lettern ein Unternehmen wirbt. Wenn Sie es nicht schon machen, sollten Sie Notizen in einem Meeting in ein dafür vorgesehenes Buch oder auf einem gebundenen Notizblock vornehmen. Einzelne Zettel haben den Nachteil, dass sie schnell verloren gehen.