Die Festo AG & Co. KG in Esslingen ist Spezialist für pneumatische und elektrische Antriebstechnik und zählt weltweit zu den führenden Automatisierungsunternehmen. Aufgabe ist es, industrielle Abläufe effizienter und produktiver zu gestalten.
In diesem hochtechnisierten, weltweiten Umfeld, das stark auf eine vernetzte Teamarbeit und damit Sicherheit angewiesen ist, hat Festo noch Microsoft Windows XP verwendet. "Der Einsatz unseres Client-Betriebssystems musste überdacht werden. Technische oder Performance-Probleme gab es zwar keine, aber wir wollten vor allem auch in Sicherheitsfragen auf dem neuesten Stand sein", sagt Matthias Schmidt, der bei Festo für den Computerbetrieb verantwortlich ist.
Ein Problem war die Verschlüsselung von Notebooks, Festplatten und USB-Sticks. Bislang kam ein 3rd-Party-Tool zum Einsatz, das nicht in das bestehende System von Festo integriert war und daher eine zusätzliche Managementumgebung erforderte. Dieses Tool war umständlich zu bedienen. "Wir konnten einfach nicht sicherstellen, dass alle unsere Notebooks verschlüsselt waren", berichtet Schmidt.
Sicherheit spielte damit die zentrale Rolle bei der Wahl des neuen Betriebssystems. Es sollte Notebooks und Wechseldatenträger unkompliziert und komfortabel verschlüsseln können. "Zudem läuft der Support für Windows XP in den nächsten Jahren aus", erläutert Schmidt. "Und in den kommenden ein, zwei Jahren wird es immer schwieriger, Treiber und Applikationen für Windows XP zu bekommen."
Festo ging es auch um Kontinuität. Die IT-Infrastruktur besteht überwiegend aus Microsoft-Lösungen wie Windows Server 2008 R2, Office 2007 und Office SharePoint 2007. "Wenn ein Unternehmen bereits Windows im Einsatz hat, sollte es sich überlegen, ob es sinnvoll ist, auf ein völlig anderes Betriebssystem umzusteigen", sagt Schmidt.
So begann Festo im Frühjahr 2009, Windows 7 Enterprise Edition zu prüfen. Ein dreimonatiger Test der Betaversion auf rund 30 Clients überzeugte das IT-Team. "Bereits in der Betaphase zeigte sich, dass Windows 7 mit sämtlichen integrierten Lösungen einen sehr hohen Reifegrad hat", so Schmidt. "Man merkte, dass den Kunden eine ausgereifte Version ohne nennenswerte Fehler ausgeliefert wurde."