Von Windows XP zu 7

Migration im Mittelstand

04.07.2011

Deutliche Einsparungen

Von der Natur abgeschaut: Die Konstruktionsweise der Schwanzflosse von Fischen war Vorbild beim adaptiven Greifer "DHDG" von Festo, mit dem Lebensmittel schnell und sicher in Fabriken zu handhaben sind.
Von der Natur abgeschaut: Die Konstruktionsweise der Schwanzflosse von Fischen war Vorbild beim adaptiven Greifer "DHDG" von Festo, mit dem Lebensmittel schnell und sicher in Fabriken zu handhaben sind.

Festo profitiert vor allem von der optimierten Sicherheit seiner Clients. "Die Verschlüsselung von Festplatten und USB-Sticks mit BitLocker ist für uns der größte Vorteil von Windows 7", betont Schmidt. Das Festplattenverschlüsselungs-Tool bietet Preboot-Authentification. Notebooks werden bei Festo automatisch während des Installationsvorgangs mit BitLocker verschlüsselt. Falls eines einmal verloren geht, können Daten nicht in falsche Hände geraten.

Mit AppLocker - ebenfalls Bestandteil von Windows 7 – kann festgelegt werden, welche Software im Firmennetzwerk erlaubt ist und welche nicht. Statt einer Erlaubnisliste nutzt Festo eine "schwarze Liste", die gut 30 Anwendungen umfasst.

"Mit den Sicherheitslösungen von Windows 7 betreiben wir unsere Clients effizienter und sicherer und sparen jedes Jahr zusätzlich noch Geld", berichtet Schmidt. Bei Festo entfallen vor allem die Wartungskosten für eine 3rd-Party-Software, da sie mit Windows 7 nicht mehr benötigt wird, um die Notebooks abzusichern. "Diese Kostenreduzierung ist speziell für mittelständische Firmen interessant", so Widmann.

Zusätzliches Potenzial liegt bei den Schulungen. "Durch den konsequenten Einsatz von Microsoft-Lösungen ist der Aufwand für die Schulung unserer Mitarbeiter deutlich geringer als beim Umstieg auf ein anderes System", sagt Schmidt.

Die Softwareverteilung erfolgte bislang mit einem 3rd Party Tool. "Das war immer eine Insel", erläutert Schmidt. "Mit System Center Configuration Manager 2007 (SCCM) haben wir die Installationshistorie endlich in einer Konsole." Festo verwaltet nun die gesamte Software in SCCM. "SCCM kann man zudem sehr gut automatisieren, was bei der Größe von Festo sehr wichtig ist", so Widmann.

Schließlich begann die Migration der weltweit etwa 10 000 Clients, die das ITTeam von Festo selbst durchführt. In Deutschland hat der Rollout im Mai 2010 begonnen, danach folgen Asien, Europa, zuletzt Nord- und Südamerika. Zusätzliche Pilotphasen sind nur in Spanien und China notwendig. Der Deployment-Prozess – von der ersten Kontaktaufnahme mit Microsoft bis zu dem Punkt, an dem Festo den ersten Mitarbeiter mit Windows 7 ausstatten konnte – dauerte lediglich neun Monate.

Um die Softwareverteilung weiter zu automatisieren, hat Festo Web-Tools entwickelt, mit denen ein Anwender seinen Rechner selbst konfigurieren kann. Beispielsweise hat er die Möglichkeit, seinem Rechner Adobe Acrobat zuzuweisen. Über dieses Portal ist es auch möglich, die Beschaffung eines neuen Clients zu beantragen, seinen alten Rechner zu entsorgen oder eine Verlustmeldung zu machen, wenn man sein Notebook verloren hat. (tö)

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