IBM-Manager Mark Fischer erläutert gegenüber ChannelPartner, was den Servermarkt 2010 bestimmen wird. Er ist überzeugt, dass die Vollständigkeit des Angebots entscheidet.
Herr Fischer, der Servermarkt 2009 zeigte sich krisenkonform von seiner schwachen Seite. Wie hat IBM das Jahr erlebt?
Mark Fischer: Legt man Zahlen von Marktforschern wie IDC zugrunde, dann ist der Markt insgesamt um mehr als 20 Prozent eingebrochen. Natürlich hat uns diese Entwicklung nicht überrascht, doch ich kann nicht sagen, dass wir sie gerne erlebt haben.
Was hat IBM angesichts dieses Einbruchs des Servermarktes getan, um den Schaden in Grenzen zu halten?
Fischer: Entgegen dem Trend konnten wir insgesamt wachsen. Wir haben in einem Verdrängungsmarkt unseren Konkurrenten deutlich Marktanteile abgenommen, besonders bei Unix und x86. Aber auch wir konnten uns dem schwachen Marktumfeld nicht ganz entziehen Es wurden Projekte zurückgestellt, die Budgets gerade für größere Serverinstallationen wurden nur selten ausgeschöpft, und auch insgesamt wir mussten feststellen. Der Markt war enorm unter Druck.
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Nun ist 2009 vorüber, die Anbieter lecken sich die Wunden und ziehen erneut ins Feld. Was sind für Sie die bestimmenden Themen in diesem Jahr?
Fischer: Im Servermarkt allgemein gehen wir davon aus, dass Serverkonsolidierung und --virtualisierung die Hauptthemen sein werden. Die Zeiten sind vorbei, in denen sich Kunden für jede Applikation einen neuen Server angeschafft haben. Zudem wird sich die Tendenz zum Outsourcing in bestimmten Bereichen verstärken. Kunden überlegen: Was machen wir selber? Was können wir nach draußen geben? Für diese Themen sind wir gerüstet, und wir werden unseren Kunden und Partnern klar aufzeigen, was sie mit uns - ich spreche hier für das gesamte Unternehmen IBM - besser machen können als mit der Konkurrenz. Unser Smarter-Planet- und Dynamic-Infrastructure-Beratungsansatz hilft ihnen dabei.