Das 17-Zoll-Top-Modell ist der Nachzügler in Apples Macbook-Pro-Reihe mit Unibody-Aluminium-Gehäuse. Dank brandneuer Akkutechnologie soll es bis zu acht Stunden Laufzeit bieten. Unsere Schwesterpublikation Macwelt überprüft Apples Angaben im Testlabor.
Von Christian Möller, Macwelt
Testbericht
Das macht einen echten Mac aus: er sieht schick aus und fühlt sich edel an. Zumindest diese beiden Attribute treffen auf das 17-Zoll Macbook Pro voll zu. Besonders die Haptik des Unibody-Aluminium-Gehäuses ist klasse. Auch die Verarbeitungsqualität kann sich sehen lassen. Alles passt exakt zusammen, die Spaltmaße sind peinlich genau eingehalten. Dennoch bleibt das Gewicht bei knapp unter drei Kilogramm.
Ausstattung
Doch auch die inneren Werte will Apple gegenüber dem Vorgängermodell verbessert haben.
Als Hauptprozessor kommt nach wie vor Intels Core 2 Duo zum Einsatz, der im 45-Nanometer-Penryn-Verfahren gefertigt ist. Der von vielen prophezeite mobile Quadcore-Chip lässt in Apple_Hardware weiter auf sich warten. Die Konkurrenz aus dem PC-Lager ist hier schon einen Schritt weiter, auf der Cebit 2009 stellte Acer ein 18,4-Zoll-Full-HD-Notebook mit Vierkern-CPU vor. Kostenpunkt: 1500 Euro.
Die Taktfrequenz des Basismodells hat Apple moderat von 2,5 auf 2,66 Gigahertz angehoben. Optional bekommt man auch 2,93 Gigahertz. Die Drei-Gigahertz-Grenze knackt Apple aber noch nicht.
Auf Firewire 400 muss man auch beim 17-Zoll-Modell nun verzichten. Dafür gibt es drei USB-2.0-Ports und den schon von den kleineren 13- und 15-Zoll-Modellen her bekannten Mini-Display-Port.
Die Kapazität der Festplatte bleibt mit 320 Gigabyte unverändert zum Vormodell. Warum Apple hier beim High-End-Modell nur halbe Sachen macht, bleibt unverständlich. Schließlich gibt es 500-Gigabyte-Notebook-Festplatten schon länger auf dem Markt. Aber selbst als BTO-Option bekommt man nur eine schnellere 320-Gigabyte-Platte oder SSD-Festplatten mit 128 oder 256 Gigabyte Kapazität.
Auch der Arbeitsspeicher bleibt mit vier Gigabyte zum Vorgänger unverändert. Allerdings kann man gegen satte 900 Euro Aufpreis die doppelte Menge (acht Gigabyte) bekommen.
Superdrive
Der interne DVD-Brenner, von Apple Superdrive genannt, hört auf die Bezeichnung Matsushita UJ868A. Das Laufwerk brennt CDs mit 24facher und DVDs mit 8facher Geschwindigkeit. Im Test erledigt es diese Aufgabe klaglos. Die typische Geräuschentwicklung bleibt bei diesem Tempo allerdings nicht aus. In der Schallmesskammer messen wir beim Rippen von Audio-CDs satte 2,7 Sone. Damit rauscht das Laufwerk so laut wie ein voll unter Last stehender Mac Pro.