Tipps von Avanade

Die richtige Implementierung von ERP-Systemen

01.03.2011
Optimale Verknüpfung von Online-Shops, Filialen und sozialen Netzwerken ist bei neuen ERP-Lösungen Pflicht.
Fokus auf den Kunden: Eine ERP-Lösung macht es möglich, das Käuferverhalten zu analysieren.
Fokus auf den Kunden: Eine ERP-Lösung macht es möglich, das Käuferverhalten zu analysieren.

Nahezu jedes vierte Unternehmen in Deutschland plant in den kommenden Monaten Investitionen in ein neues Enterprise-Ressource-Planning-System (ERP). Das ist das Ergebnis einer Studie von Avanade, einem Anbieter von Business-Technologie-Services. Insbesondere in der Einzelhandelsbranche verzeichnet Avanade derzeit eine steigende Nachfrage nach neuen und speziell auf die Retail-Industrie zugeschnittenen ERP-Systemen. Auf der EuroShop 2011 in Düsseldorf hat das IT-Beratungshaus passend dazu die Lösung "Next Generation Retail” vorgestellt, die auf Microsoft Dynamics AX (ERP) aufsetzt.

Nachstehend gibt Avanade Tipps für Einzelhändler bei der Implementierung eines neuen Warenwirtschaftssystems.

1. Insellösungen ersetzen
In der Vergangenheit setzte die Einzelhandelsbranche verstärkt auf Insellösungen. Hauptzentrale sowie die zugehörigen Filialen nutzen also oft unterschiedliche IT-Systeme verschiedener Anbieter. Der Nachteil: Informationen, etwa zu Waren- und Lagerbeständen, Tages- und Kassenumsätzen, Monatsabschlüssen und eingesetztem Personal, können nur umständlich und nicht über die jeweiligen Systeme direkt ausgetauscht werden. Darüber hinaus erlauben es heterogene Lösungen oft nicht, Bestellvorgänge und Transferlieferungen zwischen den einzelnen Filialen und der jeweiligen Zentrale elektronisch zu erteilen.

2. Standardprodukte wählen
Einzelhändler sollten zudem auf etablierte Standardlösungen setzen. Diese bringen Investitionssicherheit und gewährleisten, dass das gewählte System auch nach mehreren Jahren noch erweitert und angepasst werden kann. Denn die Einführung einer ERP-Lösung stellt für viele Unternehmen oft eine langfristige Investition, in der Regel über fünf bis zehn Jahre, dar. Sollte die eingesetzte Lösung jedoch irgendwann nicht mehr am Markt verfügbar sein, müssen Support oder Updates oft teuer von Drittanbietern bezogen werden.

Zudem entsprechen die am Markt verfügbaren Warenwirtschaftslösungen nicht immer hundertprozentig den eigenen Anforderungen. In der Regel sind Anpassungen und Zusatzprogrammierungen notwendig. Generalistische ERP-Lösungen sind meist darauf ausgelegt, die Ansprüche vieler verschiedener Branchen zu bedienen und berücksichtigen Anforderungen und Prozesse im Einzelhandel nicht ausreichend.

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