Wie Maily neue Umsätze generiert

09.11.2005
Dass auch in einem Nischenmarkt wie dem für Softwaredistribution eine gutes Auskommen möglich ist, beweist die Maily GmbH aus dem württembergischen Sindelfingen.

Dass auch in einem Nischenmarkt wie dem für Softwaredistribution eine gutes Auskommen möglich ist, beweist die Maily GmbH aus dem württembergischen Sindelfingen.

Von Dr. Ronald Wiltscheck

2004 machte die Maily Distribution GmbH etwa zehn Millionen Euro Umsatz, in diesem Jahr sollen es bereit 13 Millionen werden. Und für 2006 peilt Geschäftsführer Markus Kürschner sogar ein Geschäftsvolumen von 15 bis 16 Millionen Euro an.

Damit er diese ehrgeizigen Ziele erreichen kann, ist er gezwungen, sein Produktportfolio ständig den Marktgegebenheiten anzupassen. Derzeit erzielt Maily etwa ein Fünftel des Umsatzes mit Lösungen von Microsoft und VMware. Mit letzterem Hersteller ist der Distributor bereits seit fünf Jahren geschäftlich liiert: "Wir waren damals die Ersten, die sich für VMware interessierten", weiß Kürschner zu berichten.

Sehr gut läuft auch der Abverkauf von Mindjet-Lösungen. Auch diese Software führt der Distributor bereits seit fünf Jahren im Portfolio, sie trägt etwa zehn Prozent zum Gesamtumsatz bei. Zu den weiteren Top-20-Herstellern, mit denen Maily etwa 80 Prozent seines Umsatzes bestreitet, gehören unter anderem Sage, Adobe, Symantec/Veritas, Webshield und Elo.

30 Anbieter tragen 90 Prozent zum Umsatz bei

Mit Produkten von etwa 30 Anbietern erzielt Maily rund 90 Prozent seines Umsatzes. Der Rest entfällt auf weniger nachgefragte Produkte, die der Distributor auf Wunsch seiner Händler ebenfalls liefern kann. Starken Rückgang gab es etwa beim Abverkauf von Novell-Software. Im Jahr 2000 setzte Maily mit Produkten dieses Netzwerkers noch fast eine halbe Millionen Euro um; in diesem Jahr werden nicht mal zwei Prozent dieses Volumens erreicht.

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