Schnell Informationen mit Workflow ausgeben
Natürlich können Sie auch diesen Workflow nach ihren Wünschen anpassen. Öffnen Sie ihn dazu in der Workflow-App. Wie Sie sehen, ist dieser ein wenig komplexer als der für die PDF-Erstellung. Wir wollen die Anzeige eindeutschen und ein paar zusätzliche Informationen, etwa die IP-Adresse und die Signalstärke, ergänzen. Kurz eine Erklärung der Algorithmus: Zunächst liest Workflows per „Get Battery Level“ den aktuellen Batteriestand aus. Diesen setzt er per „Set Variable“ namens „Battery“. Anschließend liest er mit „Get Network Details“ die Daten des Wi-Fi-Netzwerks aus. Diese Informationen gibt der Workflow dann in „Show Alert“ als Fenster aus. Die Aktion „Exit Workflow“ bringt Sie letztlich wieder zum Home-Bildschirm.
IP-Adressen auf dem iPad anzeigen
Alles verstanden? Dann steht einer Übersetzung und Erweiterung dieser Anzeige nichts mehr im Weg: Ziehen Sie zunächst zweimal die Aktion „Get Current IP-Adress“ hinter „Get Network Details“ in den Workflow. Ziehen Sie zusätzlich hinter jedes „Get Current IP-Adress“ eine „Set Variable“-Aktion. Stellen Sie die beiden IP-Adress-Felder jetzt einmal auf „Local“ und einmal auf „External“ und setzen Sie die jeweilige Variable als „External-IP“ bzw. „Local-IP“. Im Warnfeld „Show Alert“ können Sie nun den Text anpassen und die jeweiligen Variablen einfügen. Wenn Sie den Workflow jetzt mit dem „Play“-Button starten, zeigt das Warnfenster neben dem Batteriestand und dem WLAN-Namen auch die IP-Adresse des Geräts (intern) und die des Internet-Anschlusses (extern) an. Natürlich können Sie diese Infos von hier aus auch weiterreichen, etwa indem Sie von Workflow eine neue Notiz erstellen lassen.
Die Grenzen der Workflow-Funktionalität
Natürlich kann Workflow viel mehr als in den geschilderten Beispielen. Es kann zum Beispiel Informationen an beliebige Apps übergeben oder in Dateien schreiben, automatisch Bilder zuschneiden oder den aktuell abgespielten Song bei Twitter posten. Durch die Vielzahl der integrierten Funktionen sind dem Tool kaum Grenzen gesetzt.
Wichtig ist allerdings, die Logik zu verstehen: Falsch „programmierte“ Workflows geben nämlich entweder nicht das gewünschte Ergebnis aus – oder funktionieren schlicht nicht oder nur eingeschränkt. Wichtig ist ebenfalls, dass Workflow-Schritte logisch aufeinander folgen müssen, sprich: A muss vor B abgefragt oder ausgeführt werden, sonst passiert... nichts. Die zahlreichen Funktionen können links über die Aktionen-Suche oder über die verschiedenen Übersichts-Ordner aufgespürt werden.
Die Entwickler erweitern diese ständig per App-Update, zuletzt (Stand: 22.03.2017) wurden Funktionen wie „Save File“ und „Get Link to File“ hinzugefügt. Seit Version 1.7.1 können sogar Workflows innerhalb von Workflows aufgerufen werden. Funktionen, die es nicht gibt, können leider nicht manuell eingepflegt werden. Gleiches gilt für Abläufe, die sich außerhalb der durch Apple gesetzten Beschränkungen des iOS-Systems befinden. Hier ist dann die Grenze der App erreicht.