Sicherheit im Vordergrund
Ein weiterer Grund für eine Migration auf Windows Server 2008 ist die Sicherheit. Mit der rollenbasierten Konfiguration und grundlegenden Änderungen beim Unterbau des Betriebssystems will Microsoft diesen Aspekten Rechnung tragen. Bei den Server-Rollen handelt es sich um Anwendungen, die sich einzeln nachinstallieren lassen. Ein neues System kann im Prinzip noch keine Funktionen erfüllen. Der Administrator muss zuerst die benötigten Rollen zuweisen. Dadurch wird die Sicherheit erhöht, weil nur die Anwendungen installiert sind, die auch tatsächlich benötigt werden. Das schont zudem Ressourcen.
Administratoren profitieren auch von Funktionen, mit denen sie Netz und Workstations effizienter absichern. Dazu zählen vor allem die neuen Netzwerkrichtlinien- und Zugriffsdienste; besser bekannt unter der englischen Bezeichnung Network Access Protection (NAP). Dabei handelt es sich um eine Network-Access-Control-Lösung (kurz NAC), die diverse Software-Hersteller und Netzwerkausrüster bereits seit einiger Zeit anbieten. Die Gemeinsamkeit der verschiedenen NAC-Systeme besteht darin, dass die Zugriffsberechtigung auf Netzwerkressourcen von Richtlinien abhängig ist. Diese Zugangsbeschränkung kann mit unterschiedlichen Methoden durchgesetzt werden. Es erfordert jedoch erheblichen Rechenaufwand, bevor das System optimal funktioniert. Richtig eingesetzt, sorgt es aber für große Sicherheit im Netz.