Startverhalten und Protokollinformationen
Windows Server 2008 R2 und Windows 7 sind standardmäßig so eingestellt, dass nach einem Bluescreen automatisch der Rechner neu startet. Das hat auf der einen Seite den Vorteil, dass der Server oder Client dann recht schnell wieder zur Verfügung steht. Auf der anderen Seite können Administratoren in diesem Fall die entsprechende Fehlermeldung nicht lesen. Im schlimmsten Fall verfängt sich das System in einer Schleife, wenn nach jedem Start erneut ein Bluescreen erscheint.
Die möglichen Einstellungen, wie sich Windows nach einem Bluescreen verhalten soll, finden Sie unter Start/Systemsteuerung/System und Sicherheit/System/Erweiterte Systemeinstellungen. Klicken Sie im Bereich Starten und Wiederherstellen auf die Schaltfläche Einstellungen. Über den Bereich Systemfehler lassen sich die Einstellungen vornehmen.
Zunächst sollten Sie das Häkchen Automatisch Neustart durchführen deaktivieren, wenn Sie wollen, dass ein Server oder ein Computer im Bluescreen stehen bleiben soll. Im Bereich Debuginformationen wählen Sie über das Dropdown-Menü aus, welche Art von Informationen das Betriebssystem protokollieren soll. Am besten ist die Variante Kleines Speicherabbild geeignet, da andere Informationen ohnehin meist eher verwirrend sind.
Die hier protokollierten Informationen können Sie mit den Microsoft-Debugging-Tools oder dem Assistenten für die Absturzanalyse auslesen. Hier legen Sie auch fest, in welchem Verzeichnis das Speicherabbild mit dem Fehler abgelegt werden soll. Um eine *.dmp-Datei mit den Tools zu analysieren, laden Sie diese ganz normal in das Programm ein.