Benchmark: Windows 8 vs. Windows 7 auf einem Ultrabook
Windows 8 haben wir auch auf einem aktuellen Ultrabook installiert und getestet. Das HP Folio 13-2000 arbeitet mit einem Intel Core i5-2467M (1,6 GHz), der Prozessor-Grafik HD Graphics 3000, 4 GB RAM sowie einer 128 GB großen SSD von Samsung. Windows 8 erkannte fast alle Komponenten des Notebooks: Nach der Installation fehlten nur Treiber für den Kartenleser sowie für Teile des Intel-Chipsatzes. Dagegen lieferte Windows 8 selbst für den zusätzlichen USB-3.0-Controller von Fresco Logic einen Treiber.
Die Preview von Windows 8 startete auf dem HP-Ultrabook genauso schnell wie Windows 7: In 22 Sekunden bis zur Metro-Oberfläche beziehungsweise dem Desktop. Für das Tempo ist natürlich die SSD im Ultrabook verantwortlich. Ob Windows 8 auch den Start bei Standard-Festplatten beschleunigt, müssen weitere Tests zeigen.
Im System-Benchmark PC Mark7 schneidet Windows 8 besser ab als Windows 7 – überraschend für ein neues Betriebssystem, dem noch optimierte Hardware-Treiber fehlen. Der Vorsprung liegt insgesamt zwar nur bei rund zehn Prozent: Trotzdem macht Windows 8 schon einen ausgereiften Eindruck.
Ein Blick in die Einzel-Tests zeigt, dass Windows 8 bei allen Benchmarks gut abschneidet, bei denen die Leistung des Grafikchips oder der SSD im Vordergrund steht – bei PC Mark 7 sind diese vor allem in den Test-Szenarien „Productivity“ und „Entertainment“ zu finden. Wo hohe CPU-Leistung gefordert ist, zum Beispiel beim Bearbeiten von HD-Filmen, schneidet Windows 7 besser ab: Zum Beispiel bei „Creativity“ und „Computation“ des PC Mark 07.
Auch der 3D Mark Vantage legt eine kleine CPU-Schwäche von Windows 8 nahe – zumindest auf dem getesteten Ultrabook: Hier ist das neue Betriebssystem im CPU-Test etwa acht Prozent langsamer. Das Gesamtergebnis und der GPU-Score sind dagegen fast identisch: Die Windows-8-Grafiktreiber für die Intel-Grafik scheinen schon sehr ausgereift. (PC-Welt/kv)