Microsoft

Windows 8 bringt Unternehmen bisher nur geringen Mehrwert

27.04.2012

Firmen-Windows mitnehmen

Bedeutsamer für Unternehmen ist eine andere Neuerung. "Windows To Go" erlaubt es, Windows 8 von einem mindestens 32 GB großen USB-Stick zu booten, den die IT-Abteilung zuvor erstellt hat. Auf diese Weise kann ein Benutzer seinen privaten PC dazu hernehmen, um zu Hause die Windows 8-Umgebung zu starten, wie sie in der Firma verwendet wird. Über das Internet greift er dann auf Unternehmensdaten zu und arbeitet quasi so, als säße er an seinem Arbeitsplatz im Büro.

Im Unterschied zu gängigen Live-Verfahren von Linux-CDs/DVDs deaktiviert Windows To Go die lokalen Laufwerke des PC, um sie als potenzielles Sicherheitsrisiko auszuschließen. Wird der USB-Stick abgezogen, muss er binnen 60 Sekunden wieder eingesteckt werden, sonst bootet der Computer neu.

Windows To Go stellt eine kostengünstige Alternative zu teuren Remote-Desktop- und VDI-Implementierungen dar. Des Weiteren eignet sich dieses Verfahren für Bring-your-own-Device-(ByoD-)Szenarien - sofern der Benutzer einen PC mit x86/x64-Prozessor sein Eigen nennt, auf dem Windows 8 lauffähig ist.

Allerlei

Zur Verbesserung der Sicherheit dient die Absicherung und Überwachung des Windows-8-Boot-Prozesses. Diese Maßnahmen sollen es Schadsoftware erschweren, sich beim PC-Start im System einzunisten. Voraussetzung dafür sind allerdings moderne Mainboards, die einen TPM-Chip (Trusted Platform Module) sowie eine zu Version 2.3.1 oder höher konforme Version der UEFI-Firmware (Unified Extensible Firmware Interface) verwenden.

Überarbeitet hat Microsoft die Multilanguage-Unterstützung, was für Unternehmen relevant ist, deren Mitarbeiter unterschiedliche Sprachen verwenden. Insgesamt werden 109 Sprachen unterstützt, die sich ohne Bereitstellung eigener Installationsquellen direkt aus Windows 8 heraus laden lassen. Dadurch wird die Einbindung zusätzlicher Sprachpakete wesentlich einfacher als bei früheren Windows-Versionen.

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