Microsoft-Partner in der Cloud

Wie der ISV NeoGeo mit Azure arbeitet

22.06.2010

In drei Jahren ist Azure Mainstream

NeoGeo entwickelt kundenindividuelle Software hauptsächlich auf Basis von Microsofts Dotnet-Technologie. Das Softwarehaus berät seine Kunden, konzipiert, entwickelt und implementiert die gewünschte Applikation. Geschäftsführer Marc Höppner begleitet die Entwicklung von Microsoft Azure Platform bereits seit einigen Jahren. "Die Plattform ist noch im Aufbau, aber in drei bis fünf Jahren wird sie zum Mainstream gehören", da ist sich Höppner aufgrund der vielen Vorteile für ISVs ganz sicher.

Sein Unternehmen hat bereits mit RaidGate einer Community-Plattform für Online-Gamer, erste Gehversuche auf Azure unternommen. RaidGate ist eine Online-Plattform, über die Gamer kostenlos ihre sozialen Interaktionen wie gemeinsame Zeitplanung, das Vor- und Nachbereiten gemeinsamer Events und anderes erledigen können. RaidGate funktioniert unabhängig vom jeweiligen Massive Multiplayer Online Game (zum Beispiel World of Warcraft mit 13 Millionen Abos) und ist durch Werbung gegenfinanziert.

"Der Service bildet ein Testfeld für uns und unsere Kunden", erklärt Höppner. "Wir erreichen damit eine große Nutzerzahl und bieten Funktionen wie gemeinsame Datenhaltung, KommuniKation, Calendaring und etliche andere kollaborative Fähigkeiten - also alles, was Kunden auch in Business-Applikationen brauchen.

Beratung auf Basis eigener Erfahrungen

Konkreter und sehr viel businessnäher ist die Beratung, die NeoGeo auch aufgrund seiner eigenen Erfahrungen mit Raidgate seinen mittelständischen Kunden in Sachen Cloud angedeihen lässt. "Wir können anderen ISVs und gewerblichen Kunden vorrechnen, unter welchen Voraussetzungen es sich lohnt, auf Azure Platform zu gehen", meint Höppner. Sein Unternehmen stoße im Zuge der Beratungsarbeit immer wieder auf Anforderungen, für die Azure die geeignete Plattform wäre. Das fange damit an, dass Kunden "einfach nur einige Server anfordern, die sie aber nicht selbst betreiben wollen", und reiche bis zu Unternehmensanwendungen wie Buchhaltung oder Personalwesen.

"Da ist es nicht damit getan, irgendwo eine Virtual Machine zu mieten, sondern es müssen Themen wie Verfügbarkeit, Sicherheit, Backups, Disaster-Recovery und andere berücksichtigt werden. Wenn die Anwendung dann auch noch in Asien oder Nordamerika läuft, dann ist die traditionelle IT eines Mittelständlers mit der Betreuung einer so verteilten Landschaft relativ schnell überfordert. Mit Azure gibt es erstmals eine programmatische Plattform, die wir in diesem Zusammenhang nutzen können", erzählt Höppner.

Für NeoGeo als Microsoft-Partner sei es dabei natürlich vorteilhaft, dass sich auf Basis von Microsoft Entwicklungsumgebungen geschaffene Services sehr leicht auf die Cloud-Plattform portieren lassen. "Dort lassen sich Services, die zunächst für eine kleine Gruppe gedacht waren, sehr leicht und schnell hochskalieren auf 100 000 User und mehr", so Höppner.

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