Gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung
Neben den direkten schädlichen Einflüssen von Geräten auf die Gesundheit kann auch die Arbeitsumgebung die Körperphysis negativ beeinflussen. Denn nicht nur direkte Krankmacher und Umwelteinflüsse gefährden den Büronutzer, auch das Inventar birgt ein gewisses Gefahrenpotenzial. Hierbei muss der Aspekt der erhöhten Unfallgefahr besonders berücksichtigt werden. So sollte darauf geachtet werden, dass Kabel zu Computern oder anderen elektronischen Geräten und Steckdosenleisten nicht im Weg liegen. Sie sollten nicht lose unter den Schreibtisch befördert werden, denn dort können sie die Beinfreiheit stören und zu Konzentrationsstörungen führen.
Zusätzlich sollten die Verkehrswege - Wege zur Tür und zu Schränken - stets frei begehbar sein. Rollcontainer mit Druckern oder anderen Geräten sollten diese Wege nicht versperren, denn sie könnten durch das ständige Hin- und Herrollen
schnell zum Hindernis werden. Für die Verkehrswege wird eine Breite von zirka 80 Zentimetern empfohlen. Der Platz hinter dem Bürostuhl sollte mindestens 100 Zentimeter betragen, um eine "gesunde" Arbeitsumgebung zuschaffen. Zusätzlich sollte der Zugang zum Fenster frei sein.
Die Oberseiten von Schränken nutzen Mitarbeiter oft als Ablageort für ausgemusterte oder wenig gebrauchte Geräte. Das Hinaufstellen und Herunterholen ist sehr gefährlich und führt häufig zu Unfällen. Hier empfehlen sich Rollhocker, auch als Elefantenfüße bekannt, denn sie bieten eine sichere Standfläche. Noch besser ist es allerdings, solch hoch gelegene Aufbewahrungsorte generell zu vermeiden, indem defekte Geräte - und auch defektes Mobiliar - baldmöglichst repariert oder ersetzt werden.