iSuppli sagt ferner voraus, dass 2010 und 2011 der Markt für 3D-TVs von den sogenannten Early Adaptors bestimmt wird, bevor er ab 2012 mit sinkenden Preisen und einer besseren Verfügbarkeit der nötigen Inhalte mehr und mehr in die Breite geht.
In Japan ist 3D-TV bereits sehr populär. In Deutschland gab es mit der zweiten Staffel von "Tutti Frutti" in den frühern 1990ern mal einen Pilotversuch auf RTL, aber seitdem ist es still geworden um 3D-TV. In den USA stehen schon etliche Sender in den Startlöchern bewziehungsweise sie haben schon begonnen, in 3D auszustrahlen.
Ein Problem mit 3D ist, dass es in der Regel Spezialbrillen erfordert. LG hat zwar schon brillenlose 3D-Bildschirme vorgestellt, Ulrich Kemp, Chief Operational Officer (COO) des koreanischen Unternehmens in Deutschland, rechnet aber erst in fünf Jahren mit Geräten, die ohne Brille und ohne Kopfschmerzen ungestörten 3D-Genuss ermöglichen.
Wie dem auch sei. Die Spezialbrillen werfen eine Reihe von Fragen auf: Sind die Gläser mit anderen TV-Geräten kompatibel? Wie komfortabel sind die Brillen? Sind die Verbraucher bereit, sie über eine längere Zeit zu tragen? Und abgesehen vom 3D-Fernsehen, was sollen die Brillen kosten? 300 Dollar wären hier sicherlich kontraproduktiv weil unattraktiv, sagen die Analysten von iSuppli.
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Um den Verbrauchern das psychologische Problem mit den Zusatzkosten für die Brillen zu nehmen, bieten einige Markenhersteller ihre Geräte gleich mit zwei 3D-Brillen an, was iSuppli zufolge zudem den Vorteil hat, dass die Besitzer des neuen Fernsehers gleich in den 3D-Genuss kommen. (kh)