Ratgeber Cloud Computing

Was kostet die Cloud?

18.01.2012
Von Jochen Michels

Cloud-Kosten mit internen IT-Kosten vergleichen

In der folgenden Tabelle sind nun diese Jahreskosten des Eigenbetriebs dem entsprechenden Cloud-Angebot der fünf großen Provider gegenübergestellt. Da wir von jedem Provider die obere Klasse mit dem höheren Stunden-Preis genommen haben, ist die enthaltene Leistung natürlich auch höher. Entsprechend weniger Units benötigt man zum Abarbeiten des bisher selbst erbrachten Volumens.

Das erfreuliche Ergebnis zeigt, dass die Cloud-Angebote bis zu 60 Prozent der Jahreskosten des größten Budget-Anteils einsparen. Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind auffallend, bei manchen spart man sehr große Summen, bei anderen würde man aber draufzahlen. Ein weiterer Kostenvorteil wird sich ergeben, wenn man die Cloud entsprechend dem Leistungsbedarf "atmen" lässt.

Vergleich Interne IT versus Cloud-Provider

Hier geht es zur Tabelle: Vergleich Interne IT versus Cloud-Provider

Vorsicht bei hohen Einsparungen!

Bei den grossen Einsparungen muss man nach dem Pferdefuß suchen. Ein versteckter Kostenfaktor könnte die Netzanbindung sein. Wenn es zum Cloud-Anbieter keine großen Bandbreiten gibt, dann nützt einem das günstige Angebot wenig. Da sind die Ballungsgebiete im Vorteil. Schlimmstenfalls muss ein TK-Anbieter erst einmal Kabel legen.

Das kann Zeit und zusätzliche Kosten bedeuten. Aber selbst diese Kosten dürften die handfesten Einsparungen nicht annähernd "auffressen". Die im Land oder weltweit verteilten Nutzer haben vielleicht sogar besseren und billigeren Zugang und entlasten die Verbindungen zwischen Zentrale und Rechenzentrum.

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