Katastrophen in der Wolke

Was in der Cloud alles schiefgehen kann

03.06.2014
JR Raphael ist freier Mitarbeiter bei der Computerworld.

Cloud-Katastrophen 7 bis 10

Cloud-Katastrophe Nummer 7: Salesforce

Foto: Salesforce.com

Eine Stunde Ausfall klingt nicht nach viel. Wenn aber ein Dienst nicht mehr erreichbar ist, über den zehntausend Firmen ihren Kundendienst laufen lassen, können 60 Minuten sehr lange sein. Der Rechenzentrumsausfall von Salesforce.com im Januar brachte einige wütende Kunden hervor.

Den Unmut kann Tim Crawford, CIO der Konica-Minolta-Tochter All Covered verstehen, nicht jedoch, dass viele Unternehmen nicht mit solchen Ausfällen gerechnet haben. „Die Realität ist, dass auch Cloud-basierte Rechenzentren ausfallen können", sagt Tim Crawford, CIO der Konica-Minolta-Tochter All Covered.

"Das war schon immer so und wird immer so sein." Unternehmen sollten sich daher folgende Frage stellen: Ist es für unser Unternehmen tragbar, wenn Geschäftsdaten temporär nicht abrufbar sind?

Cloud-Katastrophe Nummer 8: Terremark

Der Cloud-Anbieter Terremark, der kürzlich für einige Milliarden US-Dollar von Verizon gekauft wurde, geriet Anfang 2010 wegen einer Störung in die Schlagzeilen. Am 17. März kam es zu einem Ausfall in einem Rechenzentrum in Miami.

In Folge kollabierte der vCloud Express-Service und auf sämtliche Daten konnte sieben Stunden lang nicht mehr zugegriffen werden. Bei Cloud-Diensten kann es daher sinnvoll sein, Daten auf verschiedenen Servern in unterschiedlichen Rechenzentren zu sichern – Es lohnt sich auch, die Dienste mehrerer Provider zu nutzen.

Cloud-Katastrophe Nummer 9: PayPal

Paypal ist ein großer Anbieter im Bereich E-Payment, somit hat ein Ausfall potentiell dramatische wirtschaftliche Folgen. Ein Hardware-Problem legt im Sommer 2009 den Bezahldienst für eine Stunde lang lahm. Keine schöne Erfahrung für Händler wie Kunden, die ihre Waren online ein- und verkaufen wollten.

Cloud-Katastrophe Nummer 10: Rackspace

Ende 2009 musste Rackspace drei Millionen Dollar an seine Kunden zurückzahlen. Der Betreiber hatte mit mehreren technischen Problemen zu kämpfen und die gehosteten Websites gingen dabei jedes Mal offline. Für die Kunden wie Justin Timberlake oder TechCrunch eine kostenintensiver Ausfall. Heute achtet Rackspace nicht nur darauf, solche Ausfälle zu vermeiden, sie informieren die Kunden auch, dass manche Ausfälle unvermeidlich sind.


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