Katastrophen in der Wolke
Was in der Cloud alles schiefgehen kann
Datum:03.06.2014
Autor(en):JR Raphael
In der Theorie ist Cloud Computing perfekt. Doch in der Praxis kommt es hin und wieder
zu Katastrophen. Wir zeigen Ihnen die zehn schlimmsten Fälle.Cloud-Computing-Dienste haben einen Nachteil: Wer seine Daten in die Cloud auslagert,
verliert zwangsweise auch die volle Kontrolle über diese.
Foto: maldesowhat - Fotolia.com
In der Theorie ist Cloud Computing perfekt: Anstatt ein eigenes Rechenzentrum zu betreiben
und immer wieder die bestehende Hardware zu warten und auszutauschen, schickt man
die Daten einfach in die Cloud – eine externe Festplatte, mit fast unbegrenzter Kapazität.
Zudem ist es reizvoll immer und überall Zugriff auf die Daten und Dienste zu haben
und sich nicht um die Organisation, Sicherung und Speicherung sorgen zu müssen. Doch
leider hat auch Cloud1 Computing eine Kehrseite.
Wer seine Daten in die Cloud auslagert, der verliert zwangsweise auch die volle Kontrolle
über diese. Wo werden meine Daten gespeichert? Wer hat noch Zugriff? Nach wie vor
sind nicht alle Fragen bezüglich Cloud Computing geklärt.
„Die Wolke wird als ein magisches Ding verkauft. Es funktioniert einfach und ist absolut zuverlässig", so Lew Moorman, Chief Strategy Officer von Rackspace. Darüber hinaus gibt er zu bedenken: „Wenn man Cloud Computing2 nutzt, dann nutzt man schlussendlich auch nur einen IT-Service und die IT ist und bleibt fehleranfällig.“ Unsere Kollegen von der InfoWorld3 haben die zehn schlimmsten Cloud-Computing-Katastrophen zusammengetragen, die wir Ihnen nicht vorenthalten4 wollen:
[Hinweis auf Bildergalerie: Die schlimmsten Cloud-Ausfälle] gal1
Cloud-Katastrophe Nummer 1: Amazon Web Services
Ein falsch ausgeführtes Netzwerk-Upgrade sorgte in einem Rechenzentrum in Northern
Virginia zu einem Störfall. Die Folge war, dass sich Datensätze von Amazons Elastic
Block Store (EBS) verselbstständigten und nach geeigneten Backup-Platz für sich selbst
suchten. Die Reparatur nahm vier Tage in Anspruch, an denen der Service für einen
Großteil der Kunden nicht erreichbar war. Ein Teil der gespeicherten Daten konnte
zudem gar nicht mehr wiederhergestellt werden.
Wenn Sie daher einen Teil ihrer IT in die Cloud verlagern wollen, sollten sie bei
der System-Planung solche Verluste von Anfang an berücksichtigen. Der IT-Dienstleister5 Twilio beispielsweise erlitt keine nennenswerten Schäden, obwohl das Unternehmen
seine Infrastruktur bei Amazon EC2 gehostet hatte. "Wir haben beim Aufbau unsere Infrastruktur
berücksichtigt, dass ein Host Pannen haben kann und auch wird", sagt Twilio-CTO Evan
Cooke. "Deshalb vertrauen wir bei unserer Kernarchitektur6 auch nicht nur auf eine einzelne Maschine oder Komponente."
Cloud-Katastrophe Nummer 2: Sidekick
Die Besonderheit des Sidekick-Dienstes7: Persönliche Daten, Adressen oder Kalendereinträge, können direkt in einer Cloud gesichert werden. So sollen alle Daten auch bei Geräteverlust schnell wiederhergestellt werden. Das versprach zumindest die Werbung.
Doch gerade dieser Cloud Service hatte im Herbst 2009 einen Ausfall. Als Folge konnten alle Nutzer eine Woche lang nicht mehr auf Kontakte, Termine und andere Daten zugreifen, die auf Servern gespeichert waren, die von Microsoft betrieben wurden. Schlimmer noch, es waren nicht einmal Backups angelegt worden. Somit gingen alle persönlichen Daten für immer verloren, sofern sie der Nutzer nicht zusätzlich lokal gesichert hatte.
[Hinweis auf Bildergalerie: Cloud-Storage-Modelle] gal2
Wenn es um ihre Daten geht, sollte Sie nicht auf andere vertrauen, sondern sich selber darum kümmern. Sorgen Sie selbst für ein Backup und überprüfen sie das Disaster Recovery-Setup Ihres Cloud-Providers.
Cloud-Katastrophen 3 bis 6
Cloud-Katastrophe Nummer 3: Googlemail
Googlemail ist mittlerweile auch für Geschäftskunden8 eine lohnende Alternative zu Microsoft Exchange. Aber auch dieser Cloud-Dienst ist vor Ausfällen nicht gefeit. Eine besonders schlimmer Software-Bug sorgte (wann?) dafür das rund 150000 Google-Kunden auf leere Posteingänge blickten. Alle Nachrichten, Ordner oder Notizen waren weg.
Dank einer Reihe von Sicherungen konnte Google zwar alle Daten wiederherstellen, aber nichtsdestotrotz hatten Anwender tagelang keinen Zugriff auf ihre E-Mails9. Deswegen sollten Cloud-Nutzer gründlich auf die Sicherungsmechanismen achten und eventuell vorsorglich eine Backup- oder Offline-Zugriffs-Lösung aufsetzen.
Cloud-Katastrophe Nummer 4: Hotmail
Googlemail ist jedoch nicht der einzige Mail-Dienst mit Ausfällen. Auch Microsofts Hotmail hatte, neben einem Phishing-Angriff, bei dem zehntausend Hotmail-Konten ausgespäht wurden, mit leeren Postfächern zu kämpfen. Ein Script sollte eigentlich nur überflüssige Dummy-Accounts löschen.
Leider wurden von diesem Skript auch 17 000 real existierende Accounts gelöscht. Aber auch in diesen Fall wurden alle Daten wiederhergestellt, auch wenn einige Nutzer bis zu sechs Tage auf ihre Neujahrswünsche warten mussten. Auch hier hätte es sich gelohnt, eine Backup- oder Offline-Zugriffs-Lösung parat zu haben.
Cloud-Katastrophe Nummer 5: Intuit
2010 hatte Intuit mit seinen Cloud-Services wie TurboTax, Quicken oder Quickbooks zwei Ausfälle innerhalb eines Monats. Vor allem eine Störung über 36 Stunden im Juni verärgerte die Kunden. Ein Stromausfall hatte die Systeme inklusive Backups lahmgelegt – leider erlitt Intuit wenige Wochen später einen weiteren Stromausfall.
"Die Wahrheit ist, es gibt bessere Lösungen als eine Single Cloud, wenn absolute Verfügbarkeit
erreicht werden soll", sagt Chris Whitener, Chefstratege von HP Secure Advantage-Programm.
"Es ist nicht unbedingt nötig, dass alles doppelt gesichert wird, denn auch eine einzelne
Zusatzmaßnahme kann den Unterschied ausmachen – beispielsweise ein zusätzliches Backup
wichtiger Daten."
Cloud-Katastrophe Nummer 6: Microsofts BPOSS
Es ist nicht einfach produktiv zu arbeiten, wenn die als SaaS eingebundene Arbeitsumgebung nicht mehr erreichbar ist. Am 10. Mai stocke die Microsoft Business Productivity Online Standard Suite. So gingen E-Mails erst mit neun Stunden Verzögerung ein. Die Störung wurde zwar schnell behoben, trat aber zwei Tage später wieder auf. Noch dazu hatten einige Nutzer nicht einmal mehr die Möglichkeit sich in Outlook einzuloggen.
[Hinweis auf Bildergalerie: Herausforderung Cloud Security] gal3
Cloud-Katastrophen 7 bis 10
Cloud-Katastrophe Nummer 7: Salesforce
Foto: Salesforce.com
Eine Stunde Ausfall klingt nicht nach viel. Wenn aber ein Dienst nicht mehr erreichbar ist, über den zehntausend Firmen ihren Kundendienst10 laufen lassen, können 60 Minuten sehr lange sein. Der Rechenzentrumsausfall von Salesforce.com im Januar brachte einige wütende Kunden hervor.
Den Unmut kann Tim Crawford, CIO der Konica-Minolta-Tochter All Covered verstehen, nicht jedoch, dass viele Unternehmen nicht mit solchen Ausfällen gerechnet haben. „Die Realität ist, dass auch Cloud-basierte Rechenzentren ausfallen können", sagt Tim Crawford, CIO der Konica-Minolta-Tochter All Covered.
"Das war schon immer so und wird immer so sein." Unternehmen sollten sich daher folgende
Frage stellen: Ist es für unser Unternehmen tragbar, wenn Geschäftsdaten temporär
nicht abrufbar sind?
Cloud-Katastrophe Nummer 8: Terremark
Der Cloud-Anbieter Terremark, der kürzlich für einige Milliarden US-Dollar von Verizon gekauft wurde, geriet Anfang 2010 wegen einer Störung in die Schlagzeilen. Am 17. März kam es zu einem Ausfall in einem Rechenzentrum in Miami.
In Folge kollabierte der vCloud Express-Service und auf sämtliche Daten konnte sieben
Stunden lang nicht mehr zugegriffen werden. Bei Cloud-Diensten kann es daher sinnvoll
sein, Daten auf verschiedenen Servern in unterschiedlichen Rechenzentren zu sichern
– Es lohnt sich auch, die Dienste mehrerer Provider zu nutzen.
Cloud-Katastrophe Nummer 9: PayPal
Paypal ist ein großer Anbieter im Bereich E-Payment, somit hat ein Ausfall potentiell dramatische wirtschaftliche Folgen. Ein Hardware-Problem legt im Sommer 2009 den Bezahldienst für eine Stunde lang lahm. Keine schöne Erfahrung für Händler wie Kunden, die ihre Waren online ein- und verkaufen wollten.
Cloud-Katastrophe Nummer 10: Rackspace
Ende 2009 musste Rackspace drei Millionen Dollar an seine Kunden zurückzahlen. Der Betreiber hatte mit mehreren technischen Problemen zu kämpfen und die gehosteten Websites gingen dabei jedes Mal offline. Für die Kunden wie Justin Timberlake oder TechCrunch eine kostenintensiver Ausfall. Heute achtet Rackspace nicht nur darauf, solche Ausfälle zu vermeiden, sie informieren die Kunden auch, dass manche Ausfälle unvermeidlich sind.
[Hinweis auf Bildergalerie: So schützen Sie sich vor Cloud Katastrophen - ] gal4
So schützen Sie sich vor Cloud- Katastrophen
"Die Cloud hat keine Fehler, die es zuvor nicht auch beim In-House-Betrieb gegeben hat", meint Rackspace CSO Moorman. Eine absolute Sicherheit gibt es auch mit der Cloud nicht. Wer sich dessen bewusst ist, wird nicht unvorbereitet in einen Wolkenbruch geraten. Unsere Tipps für Sie:
-
Wenn Sie einen Teil ihrer IT11 in die Cloud verlagern wollen, sollten sie bei der System-Planung Verluste und Ausfälle von Anfang an berücksichtigen.
-
Wenn es um ihre Daten geht, sollte Sie nicht auf andere vertrauen, sondern sich selber darum kümmern. Sorgen Sie selbst für ein Backup und überprüfen sie das Disaster Recovery-Setup Ihres Cloud-Providers.
-
Es ist nicht unbedingt nötig, alle Daten doppelt zu sichern. Ein zusätzliches Backup der kritischsten Daten kann aber sinnvoll sein.
-
Cloud-Nutzer sollten gründlich auf die Sicherungsmechanismen achten und eventuell vorsorglich eine Backup- oder Offline-Zugriffs-Lösung aufsetzen
-
Bei Cloud-Diensten kann es sinnvoll sein, Daten auf verschiedenen Servern in unterschiedlichen Rechenzentren zu sichern – Es lohnt sich auch, die Dienste mehrerer Provider zu nutzen.
-
Unternehmen sollten sich folgende Frage stellen: Ist es für unser Unternehmen tragbar, wenn Geschäftsdaten temporär nicht abrufbar sind?
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CP-Schwesterpublikation InfoWorld12. (mhr/rw)
[Hinweis auf Bildergalerie: Die Vorteile des Cloud Computings] gal5
Links im Artikel:
1 https://www.channelpartner.de/channelcenter/storage_server/2384737/index.html2 https://www.channelpartner.de/channelcenter/cloud_computing/2384531/index.html
3 http://www.infoworld.com/
4 https://www.channelpartner.de/channelcenter/storage_server/2384407/index.html
5 https://www.channelpartner.de/channelcenter/cloud_computing/2384296/index.html
6 https://www.channelpartner.de/channelcenter/storage_server/2384407/index.html
7 https://www.channelpartner.de/channelcenter/cloud_computing/2384296/index.html
8 https://www.channelpartner.de/channelcenter/cloud_computing/2385041/index.html
9 https://www.channelpartner.de/channelcenter/tk-business/2384896/index.html
10 https://www.computerwoche.de/schwerpunkt/k/Kunde.html
11 https://www.computerwoche.de/schwerpunkt/i/IT.html
12 http://www.infoworld.com/d/cloud-computing/the-10-worst-cloud-outages-and-what-we-can-learn-them-902
Bildergalerien im Artikel:
gal1 Die schlimmsten Cloud-AusfälleDie schlimmsten Cloud-Ausfälle
Unsere Kollegen von der InfoWorld haben die zehn schlimmsten Cloud Katastrophen zusammengetragen, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen
Foto: maldesowhat, Fotolia.com
Sidekick
Die Besonderheit des Sidekick-Dienstes: Persönliche Daten, Adressen oder Kalendereinträge, können direkt in einer Cloud gesichert werden. So sollen alle Daten auch bei Geräteverlust schnell wiederhergestellt werden. Das versprach zumindest die Werbung. Doch gerade dieser Cloud Service hatte im Herbst 2009 einen Ausfall. Als Folge konnten alle Nutzer eine Woche lang nicht mehr auf Kontakte, Termine und andere Daten zugreifen, die auf Servern gespeichert waren, welche von Microsoft betrieben wurden. Schlimmer noch, es waren nicht einmal Backups angelegt worden. Somit gingen alle persönlichen Daten für immer verloren, sofern sie der Nutzer nicht zusätzlich lokal gesichert hatte.
Foto: T-Mobile
Googlemail
Googlemail ist mittlerweile auch für Geschäftskunden eine lohnende Alternative zu Microsoft Exchange. Aber auch dieser Cloud-Dienst ist vor Ausfällen nicht gefeit. Eine besonders schlimmer Software-Bug sorgte dafür das rund 150000 Google-Kunden auf leere Posteingänge blickten. Alle Nachrichten, Ordner oder Notizen waren weg. Dank einer Reihe von Sicherungen konnte Google zwar alle Daten wiederherstellen, aber nichtsdestotrotz hatten Anwender tagelang keinen Zugriff auf ihre E-Mails.
Hotmail
Googlemail ist jedoch nicht der einzige Mail-Dienst mit Ausfällen. Auch Microsofts Hotmail hatte, neben einem Phishing-Angriff, bei dem zehntausend Hotmail-Konten ausgespäht wurden, mit leeren Postfächern zu kämpfen. Ein Script sollte eigentlich nur überflüssige Dummy-Accounts löschen. Leider wurden von diesem Skript auch 17 000 real existierende Accounts gelöscht. Aber auch in diesen Fall wurden alle Daten wiederhergestellt, auch wenn einige Nutzer bis zu sechs Tage auf ihre Neujahrswünsche warten mussten.
Intuit
2010 hatte Intuit mit seinen Cloud-Services wie TurboTax, Quicken oder Quickbooks zwei Ausfälle innerhalb eines Monats. Vor allem eine Störung über 36 Stunden im Juni verärgerte die Kunden. Ein Stromausfall hatte die Systeme inklusive Backups lahmgelegt – leider erlitt Intuit wenige Wochen später einen weiteren Stromausfall.
Microsofts BPOSS
Es ist nicht einfach produktiv zu arbeiten, wenn die als SaaS eingebundene Arbeitsumgebung nicht mehr erreichbar ist. Am 10. Mai stocke die Microsoft Business Productivity Online Standard Suite. So gingen E-Mails erst mit neun Stunden Verzögerung ein. Die Störung wurde zwar schnell behoben, trat aber zwei Tage später wieder auf. Noch dazu hatten einige Nutzer nicht einmal mehr die Möglichkeit sich in Outlook einzuloggen.
Salesforce.com
Eine Stunde Ausfall klingt nicht nach viel. Wenn aber ein Dienst nicht mehr erreichbar ist, über den zehntausend Firmen ihren Kundendienst laufen lassen, können 60 Minuten sehr lange sein. Der Rechenzentrumsausfall von Salesforce.com im Januar brachte einige wütende Kunden hervor.
Foto: Salesforce.com
Terremark
Der Cloud-Anbieter Terremark, der kürzlich für einige Milliarden US-Dollar von Verizon gekauft wurde, geriet Anfang 2010 wegen einer Störung in die Schlagzeilen. Am 17. März kam es zu einem Ausfall in einem Rechenzentrum in Miami. In Folge kollabierte der vCloud Express-Service und auf sämtliche Daten konnte sieben Stunden lang nicht mehr zugegriffen werden.
PayPal
Paypal ist ein großer Anbieter im Bereich E-Payment, somit hat ein Ausfall potentiell dramatische wirtschaftliche Folgen. Ein Hardware-Problem legt im Sommer 2009 den Bezahldienst für eine Stunde lang lahm. Keine schöne Erfahrung für Händler wie Kunden, die ihre Waren online ein- und verkaufen wollten.
Foto: PayPal
Rackspace
Ende 2009 musste Rackspace drei Millionen Dollar an seine Kunden zurückzahlen. Der Betreiber hatte mit mehreren technischen Problemen zu kämpfen und die gehosteten Websites gingen dabei jedes Mal offline. Für die Kunden wie Justin Timberlake oder TechCrunch eine kostenintensiver Ausfall. Heute achtet Rackspace nicht nur darauf, solche Ausfälle zu vermeiden, sie informieren die Kunden auch, dass manche Ausfälle unvermeidlich sind.
Foto: René Büst
Manuelle Malware-Prüfung
Hier ist die eigene Sicherheits-Initiative gefragt: Google prüft die Dateien, die auf dem Cloud-Speicher Google-Drive abgelegt werden, nur bis zu einer gewissen Größe auf Viren.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Google Drive vs. Patriot Act
Google Drive ist eine Mischung aus Dateiablage, Online-Office und Collaboration-Technik: Wer hier Dateien abspeichert läuft allerdings Gefahr, dass diese auch von US-amerikanischen Behörden eingesehen werden könnten.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Das Freemium-Modell
Googles Modell unterscheidet sich kaum von den Marktbegleitern: Freemium – es beginnt umsonst und wer mehr will, zahlt auch mehr. Eine Erhöhung der Sicherheit kann aber leider nicht hinzugebucht werden.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Skydrive zu nutzen heißt, viel zu lesen
Präsentation und Speicherdimensionierung sind etwas anders als bei Google: Trotzdem handelt es sich auch bei der Microsoft-Variante Skydrive um einen klassischen Online-Speicher. Allein die Datenschutz- und Nutzungsbestimmungen von Microsoft umfassen neun(!) DIN-A4-Seiten, inklusive dem Recht persönliche Daten in begrenztem Umfang zu nutzen.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Hornetdrive
Einer der vielen Anbieter von Online-Speicher auf Servern in Deutschland: Hornetdrive. Der Produktumfang und die Unterstützung von Betriebssystemen sind dabei sehr umfassend.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Großer Funktionsumfang
Viele Möglichkeiten und Fähigkeiten: An Hornetdrive gefällt nicht nur der Wizard, der den Benutzer bei der Anlage unterstützt, sondern auch die klare Regelung der Zugriffsrechte.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Der schnelle Überblick
Ein Blick kann mehr Sicherheit schaffen: Wer hat wann auf was zugegriffen – eine solche Auflistung ist zwar mitunter lang, kann aber unberechtigte Aktivitäten aufzeigen.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
WebDAV-Abfrage
Erleichtert die Nutzung im Zusammenspiel mit beliebigen lokalen Anwendungen: Die Integration des Online-Speichers in das Betriebssystem, hier per WebDAV.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Passwörter nicht speichern!
Benutzer sollten die Passwörter nur in Ausnahmen direkt in Windows speichern. Erlangt ein unberechtigter Nutzer Zugang zum Desktop, ist ansonsten auch der Zugriff auf die Online-Daten möglich.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Schnelle Anbindung vorausgesetzt
Der Einsatz von Online-Storage ist nur in den Gegenden sinnvoll, in denen ein zügiges Internet verfügbar ist: Mit 12,2 KByte pro Sekunde wird Online-Speicher zum Geduldsspiel.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Zugriffsrechte
Extrem wichtig für jeden Einsatz von Cloud-Speicher: eine klare und eindeutige Rechtesteuerung.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Reset
Wird das Kennwort von Windows zurückgesetzt, löscht das Betriebssystem auch die gespeicherten WebDAV-Kennwörter – ein unautorisierter Zugriff durch Administratoren wird so unterbunden.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
BoxCryptor
In der kostenpflichtigen Variante verschlüsselt BoxCryptor sogar die Dateinamen: Auch wenn es der Name anders vermuten lässt – die Software arbeitet auch mit anderen Online-Lösungen als DropBox problemlos zusammen.
Foto: Secomba GmbH
Immer informiert bleiben
Informieren der Anwender ist wichtig für die Sicherheit: Wer sicherstellen will, dass seine Daten nicht frei im Internet lesbar sein sollen, muss bei der Freigabe schon genau lesen, was passieren wird.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
Alles Cloud
Auch die klassischen Internetprovider, hier 1&1, bieten ein Online-Office und einen Online-Speicher: Dieser kann dann sogar per WebDAV-Standard abgefragt werden.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär
So schützen Sie sich vor Cloud Katastrophen
"Die Cloud hat keine Fehler, die es zuvor nicht auch beim In-House-Betrieb gegeben hat", meint Rackspace CSO Moorman. Eine absolute Sicherheit gibt es auch mit der Cloud nicht. Wer sich dessen bewusst ist, wird nicht unvorbereitet in einen Wolkenbruch geraten. Unsere Tipps für Sie:
Foto: filograph, Fotolia.de
Tipp 1:
Wenn Sie einen Teil ihrer IT in die Cloud verlagern wollen, sollten sie bei der System-Planung Verluste und Ausfälle von Anfang an berücksichtigen.
Foto: CHW - Fotolia.com
Tipp 2:
Wenn es um ihre Daten geht, sollte Sie nicht auf andere vertrauen, sondern sich selber darum kümmern. Sorgen Sie selbst für ein Backup und überprüfen sie das Disaster Recovery-Setup Ihres Cloud-Providers.
Foto: L.S., Fotolia.de
Tipp 3:
Es ist nicht unbedingt nötig, alle Daten doppelt zu sichern. Ein zusätzliches Backup der kritischsten Daten kann aber sinnvoll sein.
Foto: luckylight, Fotolia.de
Tipp 4:
Cloud-Nutzer sollten gründlich auf die Sicherungsmechanismen achten und eventuell vorsorglich eine Backup- oder Offline-Zugriffs-Lösung aufsetzen.
Foto: Jakub Jirsak, Fotolia.de
Tipp 5:
Bei Cloud-Diensten kann es sinnvoll sein, Daten auf verschiedenen Servern in unterschiedlichen Rechenzentren zu sichern – Es lohnt sich auch, die Dienste mehrerer Provider zu nutzen.
Foto: ag visuell/fotolia
Tipp 6:
Sie sollten sich folgende Frage stellen: Ist es für unser Unternehmen tragbar, wenn Geschäftsdaten temporär nicht abrufbar sind?
Foto: Helder Almeida, Fotolia.de
Die Vorteile des Cloud Computings
Speziell für kleine und mittelständische Betriebe stellen Anfangsinvestitionen in die IT eine enorme Hürde dar. Cloud-Modelle bieten als Alternative nicht nur die Chance, Kapitalkosten in Betriebskosten umzuwandeln, sondern auch unter dem Strich zu sparen.
Foto: alphaspirit - Fotolia.com
Cloud-Services verhindern ...
... den Kapitaleinsatz bei der IT-Ausstattung weitgehend (Capex). Technische oder personelle Ressourcen entfallen.
Foto: Tobif82 - Fotolia.com
Es muss kein zusätzliches Know-how ...
... im Unternehmen aufgebaut werden.
Foto: alphaspirit - Fotolia.com
Weil sich die Experten des IT-Dienstleisters ...
... um die kontinuierliche Funktionsfähigkeit der IT kümmern, werden Entscheidungsträger entlastet – von Installationsfragen über den Ausbau bis zu Austausch- und Skalierungsfragen.
Foto: Pressmaster - shutterstock.com
Das Cloud-Modell vereinfacht ...
... eine Reihe von IT-Aufgaben: Implementierung, Upgrades, Downgrades, neue Releases, Patch-Management, wichtige Updates, laufende Erweiterungen und Fehlerbeseitigung.
Foto: Bagiuiani, Shutterstock.com
Cloud-Lösungen gewährleisten die ...
... Einhaltung von Compliance-Richtlinien.
Foto: natashasha, shutterstock.com
Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium in Teilen oder als Ganzes bedarf der schriftlichen Zustimmung der IDG Tech Media GmbH. dpa-Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen weder reproduziert noch wiederverwendet oder für gewerbliche Zwecke verwendet werden. Für den Fall, dass auf dieser Webseite unzutreffende Informationen veröffentlicht oder in Programmen oder Datenbanken Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Für Inhalte externer Seiten, auf die von dieser Webseite aus gelinkt wird, übernimmt die IDG Tech Media GmbH keine Verantwortung.