Immer mehr Unternehmen statten aus Sicherheitsgründen ihre Mitarbeiter mit Tablets und Smartphones aus. Auf diese Weise wollen sie der Praxis, dass Mitarbeiter eigene Devices zum Arbeiten verwenden, Einhalt gebieten.
Denn vielerorts haben die Mitarbeiter Bring Your Own Device längst eigenmächtig realisiert. Ihr Anspruch: Unabhängig vom verwendeten Mobilgerät möchten sie mit geeigneten Business-Apps effizient arbeiten. Sie erwarten, damit ähnlich schnell und einfach Reisen zu organisieren, mit externen Dienstleistern zu chatten oder unterwegs die Webseiten der Kunden zu lesen - so wie sie es von ihren privaten Apps gewohnt sind.
Eigene Angebote
So fordern immer mehr Fachverantwortliche und IT-Leiter, dass der Arbeitgeber eigene Business-Apps zur Verfügung stellt. Die Argumente sind stichhaltig: Sauber programmierte Apps sorgen für eine höhere Effizienz und Produktivität des Mitarbeiters, weil er jederzeit ortsunabhängig arbeiten kann.
Zudem lassen sich mit Eigenentwicklungen hohe Sicherheitsstandards für den Zugriff auf Unternehmenssysteme gewährleisten, sowohl in Bezug auf Zugriffschutz und Identifikation als auch auf die Absicherung von Datenübertragung und -speicherung. Ferner können die Mitarbeiter Einfluss auf Funktionen und Oberfläche nehmen, um eine möglichst reibungslose Bedienung sowie eine Abdeckung sämtlicher benötigter Arbeitsprozesse zu erreichen.
Unternehmen sollten deshalb prüfen, für welche Prozesse und Anwendungen die Entwicklung eigener Business-Apps sinnvoll ist. Der Aufwand dafür bleibt meist überschaubar. Während für PC-Software oft Millionenbeträge fällig werden, kostet eine neue App in der Regel nur 20.000 bis 30.000 Euro. Dies fällt selbst bei vielen mittelständischen Unternehmen unter "laufende Kosten". Entsprechend schnell geben Fachabteilungen die Entwicklung bei externen Agenturen selbst in Auftrag. Und anschließend erfolgt dann häufig auch die Installation ohne Information der IT-Abteilung.
Strategische Überlegungen
Um diesen Wildwuchs zu vermeiden, sollten Unternehmen in einem ersten Schritt einige organisatorische und strategische Richtlinien festlegen. Es ist zu entscheiden, ob nur die eigene IT-Abteilung oder auch externe Dienstleister Apps entwickeln dürfen. Wer soll den Auftrag erteilen und welche Abteilungen müssen dabei involviert werden? Wie läuft der Entwicklungsprozess detailliert ab und welche Kontrollen sind vorgesehen?
Anschließend ist zu diskutieren, welche Prozesse sich für mobile Apps überhaupt eignen. Infrage kommen meist übersichtliche Aufgaben, die sich schnell erledigen lassen, wie etwa der Zugriff auf Kundendaten, Terminkalender oder E-Mails. Auch rechenintensive Prozesse wie interaktive Produktpräsentationen und statistische Auswertungen sind möglich. Denn hier erfolgen nur Dateneingabe sowie Ergebnisanzeige auf dem Smartphone. Die aufwändigen Berechnungen übernehmen weiterhin die mit den mobilen Endgeräten vernetzten Server. Dagegen sollten alle Vorgänge, die große Bildschirme erfordern, etwa die Bearbeitung von Bildern, Tabellen oder Grafiken, auf dem PC verbleiben.
Mitarbeiter einbinden
Hierbei ist es wichtig, von Anfang an die Mitarbeiter einzubinden. Sie besitzen die nötige Praxiserfahrung und wissen, welche Prozesse mobilisiert werden sollten und welche sie unterwegs nicht benötigen. Entsprechend verändert sich die Rolle der IT-Abteilung. Sie verliert zunehmend die Initiative bei der Einführung neuer Anwendungen und muss häufiger die Forderungen der Mitarbeiter oder Fachabteilungen umsetzen. Dabei soll sie aber kein reiner Erfüllungsgehilfe werden, sondern die strategische Hoheit über die Infrastruktur behalten. Diesen Spagat zu bewältigen, dürfte in Zukunft immer schwieriger werden, da der Druck von den Kollegen weiter steigen und die Entwicklung bei Apps und Geräten noch dynamischer wird.
- Remote-Control-Apps für Android
Mit den richtigen Apps verwandeln Sie ihr Smartphone oder Tablet mit Android in eine Fernbedienung oder steuern andere PCs. Wir zeigen Ihnen die besten kostenlosen Remote-Apps für Ihr Android-Gerät. - Unified Remote
Die App Unified Remote verwandelt Ihr Android-Smartphone oder -Tablet in eine Universalfernbedienung für Windows, Mac oder Linux. Passwortschutz und Verschlüsselung sind bereits integriert. Gegenüber der kostenlosen Version bietet die 4,99 Euro teure "Full"-Version bietet zusätzlich Widgets, Sprachbefehle, die Erstellung eigener Fernbedienungen, sowie Infrarot- und NFC-Support. - Microsoft Remote Desktop
Mit “Microsoft Remote Desktop” verbinden Sie Ihren PC mit Ihrem Smartphone oder Tablet und spiegeln den Desktop auf das Android-Gerät, den Sie dann problemlos steuern können. Dafür erstellen Sie eine neue Verbindung und geben die IP-Adresse Ihres Computers ein. PC und Smartphone müssen dabei mit dem gleichen Netzwerk verbunden sein. - Remote Control Collection
Die App „Remote Control Collection“ enthält Fernbedienungen, mit denen Sie ihren Windows-PC drahtlos steuern können. Beispielsweise stellt die Fernbedienung „Maus Remote“ das Touchpad des Laptops auf dem Android-Gerät dar. Dabei werden auch Gesten wie Scrollen und Zoomen unterstützt. Mit „Media Remote“ steuern Sie den Windows Media Player, iTunes, VLC oder andere Mediaplayer über Ihr Smartphone. Praktisch ist die Funktion „Shortcut“ mit der Sie den PC auch vom Bett aus herunterfahren können. - TeamViewer für Fernsteuerung
Mit „TeamViewer für Fernsteuerung“ greifen Sie schnell und sicher auf den PC, Mac oder Linux-Computer aus der Ferne zu. Dazu geben Sie die ID und das Kennwort des gewünschten Computers ein. Danach können Sie über das Android-Gerät auf die Festplatte des PCs zugreifen und auch von unterwegs Kunden oder Kollegen Support geben oder Dokumente auf ihrem Arbeitsplatz-PC öffnen und bearbeiten. Voraussetzung ist, dass die Software TeamViewer auch auf dem Rechner installiert ist. - Remote for mac
Mit dieser App können Sie die Mediaplayer wie VLC, iTunes, iPhoto, Quicktime, Spotify, Keynote und weitere Player auf Ihrem Mac steuern. Hierfür benötigen Sie kein zusätzliches Programm auf Ihrem Computer. Um eine Verbindung herzustellen müssen sich PC und Android-Gerät im gleichen WLAN-Netzwerk befinden. Außerdem können Sie von der Ferne die Helligkeit und Lautstärke anpassen oder den PC herunterfahren. - Gmote 2.0
Auch mit der App “Gmote 2.0” steuern Sie Ihren PC fern. Hierfür benötigen Sie aber auch wieder die passende Software von gemote.org auf Ihrem PC. Videos, Musik und weitere Mediaplayer lassen sich problemlos per Android-Smartphone starten, das Sie zudem auch als Maus und Tastatur zweckentfremden können. Fotos oder Bilder können Sie leider nicht anzeigen lassen. - gPad remote touchpad/keyboard
Die App „gPad remote“ verwandelt Ihr Android-Smartphone oder –Tablet in ein kabelloses und personalisierbares Touchpad und Tastatur für Ihren PC oder Mac. Die Verbindung wird über Bluetooth, USB oder WLAN zwischen PC und Smartphone hergestellt. Die einzelnen Pads können selbst erstellt oder runtergeladen werden. Es gibt bereits erstellte Pads für Präsentationen, Media-Player, Ziffernblock und für Spiele. Neben der App benötigen Sie die Server-Anwendung für den PC oder Mac. - MultiRemote
Für diese App benötigen Sie den dazugehörigen Server „Multiremote“ auf Ihrem PC, den Sie auf android.collaud.net herunterladen können. Danach verbinden Sie das Smartphone und den PC und steuern Maus, Tastatur, Mediaplayer und Programme aus der Ferne. - PC Pointer
Die Gratis-App “PC Pointer” verwandelt Ihr Android-Smartphone in eine drahtlose Fernbedienung für Ihren Windows-PC. Mit der App steuern Sie die Maus, Tastatur und können Programme öffnen. Die App bietet zwei Modi: Pointer und Touchpad. Mit der Funktion Pointer können Sie Ihr Gerät wie eine Wii-Fernbedienung benutzen. Das Touchpad unterstützt die Gesten Swipe und Scrollen. Für die Nutzung der App benötigen Sie den dazugehörigen PC-Pointer-Server Ihrem Rechner. PC und Smartphone werden über WLAN oder Bluetooth miteinander verbunden. - PRemote Droid
Die Android-App RemoteDroid verwandelt das Smartphone in eine virtuelle Tastatur samt Maus. - Remote RDP Lite (No Ad)
Die kostenlose App “Remote RDP Lite” bietet Ihnen einen vollständigen und schnellen Zugriff auf Ihren Windows-PC. Über das WLAN oder das Mobilfunknetz stellt die App eine sichere Verbindung zum gewünschten PC her. Dadurch steuern Sie mit einem Android-Gerät nun auch unterwegs Ihren Heim- oder Büro-PC. - Home Remote Control
Mit der App „Home Remote Control“ können Sie von unterwegs auf Ihren Ubuntu-Desktop zugreifen. Dabei haben Sie die Möglichkeit die Lautstärke zu steuern, einen Screenshot aufzunehmen, Mediaplayer zu steuern, den PC zu sperren und herunterzufahren und Tasturbefehle zu senden. Um diese App zu benutzen benötigen Sie einen Standard-SSH-Server. - Remote Trackpad
Die App „Remote Trackpad“ ist ein drahtloses Trackpad für Ihr Smartphone, um Ihren PC zu steuern. Hierfür müssen Sie sich den Server von djsoft.com herunterladen und auf Ihrem PC installieren. - Splashtop 2 Remote Desktop
Mit der Gratis-App „Splashtop 2 Remote Desktop“ greifen Sie jederzeit und überall auf ihre Programme, Dokumente, den vollständigen Browser mit Flash und Java-Unterstützung und Spiele auf Ihrem Mac oder Windows zu. Zudem erhalten Sie vollen Zugriff auf ihre gesamte Medienbibliothek. Über ein Splashtop-Konto haben Sie Zugriff auf bis zu 5 PCs. Die Verbindung zwischen Rechner und Android-Tablet erfolgt über WLAN. Für eine kommerzielle Verwendung wird die speziell für den Arbeitsplatz entwickelte Splashtop-Business-App empfohlen. - WiFi Keyboard
Die App „WiFi Keyboard“ erlaubt es, die Tastatur Ihres PCs oder Macs über das Netzwerk als Eingabemethode für ein Android-Smartphone ohne physische Tastatur zu benutzen. Dies kann nützlich sein, wenn man längere SMS schreiben möchte oder am Terminal arbeitet. Die Verbindung zwischen PC und Smartphone erfolgt über WLAN oder USB. - WIN Remote Control
Die App “WIN – Remote Control PRO” verwandelt Ihr Smartphone in eine Universal-Fernbedienung für Ihren Windows-PC. Über Bluetooth oder eine WLAN-Verbindung greifen Sie drahtlos auf die Dateien Ihres Computers zu und steuern dazu Ihre Lieblingsprogramme, die Maus oder die Tastatur über das Smartphone. Sie können mit der App eine personalisierte Fernbedienung erstellen oder bereits erstellte Fernbedienungen herunterladen. Der Preis liegt bei 4,99 Euro.
Da die Mitarbeiter am besten wissen, welche Apps sie benötigen, müssen sie in Zukunft auch direkt mit externen Entwicklern sprechen. Die IT-Abteilung verwandelt sich damit zunehmend vom Auftragnehmer oder Entscheider hin zum Vermittler zwischen Anwenderforderung und der besten Lösung dafür - ob intern oder extern. Gleichzeitig kommen zunehmend Impulse aus dem Business. Heute fordert die Geschäftsführung meist neue mobile Apps für Vertrieb und technischen Außendienst, um die Geschäftsziele zu unterstützen. In Zukunft dürfte dies für weitere Abteilungen wie Produktion, Entwicklung, Personalabteilung oder Office-Mitarbeiter gelten.