Die Updates für Android
Aktuell gibt es vier Updates für das Android-Betriebssystem - alle sind übrigens nach Süßspeisen benannt. Zwei Monate nach dem Verkaufsstart des T-Mobile G1 in Deutschland erschien am 30. April 2009 Android 1.5, Codename Cupcake. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die virtuelle Tastatur - erst sie machte Geräte wie das Samsung Galaxy 7500 oder das HTC Hero möglich. Mit der Smartphone-Kamera kann man nun Filme aufzeichnen. Videos lassen sich außerdem direkt zu YouTube hochladen, für Bilder steht eine neue Upload-Funktion zum Google-Dienst Picasa bereit. Zusätzlich gibt es Änderungen im Bluetooth-Modul. Seit dem Cupcake-Update steht das Stereo-Bluetooth-Profil A2DP zur Verfügung: Bereits mit dem Smartphone gepaarte Headsets verbinden sich automatisch wieder, sobald das Mobiltelefon in Reichweite ist.
Das zweite Update: Android Donut
Am 15. September 2009 erschien das Software-Update Android 1.6, Codename Donut. Diese Firmware ist derzeit auf den meisten Android-Geräten installiert. Mit Donut kommt ein komplett überarbeiteter Android Market, unter anderem kann man nun Screenshots der Anwendungen ansehen. Ebenfalls verbessert das Update die Kamera-Funktionen und die Bildergalerie.
Intern bietet das Android nun die Unterstützung für CDMA/EVDO: Diese Mobilfunkstandards werden aber hauptsächlich in den USA eingesetzt. Das Update verbessert außerdem die Integration von 802.1x VPN, Gestensteuerung und die Text-to-Speech-Funktion. Die Suche per Spracheingabe - Voice Search - gibt es derzeit nur in den USA.
Das dritte Update: Android Eclair
Am 26. Oktober 2009 veröffentlichte Google das dritte offizielle Update: Android 2.0, Codename Eclair. Eclair bringt nicht nur ein überarbeitetes Nutzer-Interface, sondern auch eine komplett neue Kontaktverwaltung, einen verbessertern Browser mit HTML 5 , bessere Google Maps, sowie die Unterstützung für Microsoft Exchange. Letzteres ist vor allem in Firmenumgebungen wichtig.
Mit Android 2.0 unterstützt das Betriebssystem außerdem verschiedene Bildschirmgrößen und -auflösungen. Bisher hatten alle Android-Geräte dieselbe Auflösung und eine ähnliche Display-Größe. Mit Eclair stehen den Herstellern nun deutlich mehr Gerätetypen zur Verfügung, beispielsweise haben Anbieter wie Acer bereits Netbooks mit Android angekündigt.
Problematisch könnte das Update auf die neue Version allerdings für die Besitzer des G1 werden. Zwar soll Android 2.0 noch kompatibel zu diesen Smartphones der ersten Generation sein, spätere Updates könnten aber möglicherweise nicht mehr auf den Geräten installiert werden. Das Problem liegt am relativ kleinen internen Speicher des G1 und dieser kryptischen Twitter-Nachricht des Android-Entwicklers Jean-Baptiste Queru. Einer der Hauptgründe dabei ist wohl der begrenzte Speicherplatz des HTC G1. Eine sehr gute Zusammenfassung zu diesem Thema finden Sie bei AndroidAndMe.
Mit Android 2.0.1 stellte Google ein Bugfix-Release bereit. Es sollte nicht nur eine deutlich verbesserte Performance bieten, sondern auch einen neuen Lock-Screen, ein aufgefrischtes Design für Widgets und eine bessere Kamera-Leistung inklusive schnellerem Auto-Fokus bringen. Das Betriebssystem sollte damit insgesamt stabiler laufen. Die Akku-Laufzeit von Android-Smartphones sollte von dem Update ebenfalls profitieren. Weitere Verbesserungen gab es bei der Bluetooth-Unterstützung. Für Entwickler wichtig: Der API-Level kletterte auf 6. MIttlerweile ist Version 2.1 aktuell. Android 2.1 bringt Erweiterungen für das Webkit und Informationen zur Signalstärke sowie Live-Wallpaper.