Mit einem Paukenschlag überraschte Google 2007 alle Experten: Der Suchmaschinen-Gigant wandte sich den Smartphones zu - und zwar nicht mit einem "Google Phone", wie vorher spekuliert wurde. Mit Android stellte Google vielmehr eine komplette Plattform für Smartphone-Hersteller vor.
Die Entwicklung von Android startete bereits 2005. Damals übernahm Google den Hersteller Android, Inc. Damals wechselten auch Andy Rubin und Nick Sears zu Google. Rubin war bereits mit Smartphones und mobilem Internet vertraut: Er hatte Danger gegründet. Diese Firma entwickelte und vertrieb den vor allem in den USA populären Sidekick. Nick Sears dagegen kam von der Provider-Seite, er war zuvor Vice President bei T-Mobile - dem Provider, der den Sidekick in den USA vermarktete.
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Google macht es spannend
Nachdem Google den Startschuss für Android gegeben hatte, tauchten im Internet zwischen 2007 und 2008 immer wieder Bilder von vermeintlichen Android-Smartphones auf. Mit dem finalen Gerät hatten sie aber wenig zu tun: Am 23.09.2008 stellte Google das lang erwartete Smartphone, das T-Mobile G1, vor. Entwickelt hatte es HTC, die zuvor überwiegend im Windows-Mobile-Umfeld aktiv waren. Am Abend vor der Veröffentlichung tat Google einen weiteren Schritt, um den Herstellern Android schmackhaft zu machen: Das komplette System wurde unter die Open Source Lizenz gestellt, sämtliche Daten sind seither jedermann zugänglich.
- HTC Hero - Bild 01
Das HTC Hero erinnert ein wenig an das HTC Magic. Und doch kommt es mit weiteren Verbesserungen, die HTC unter dem Schlagwort „Sense“ zusammenfasst. Sense sorgt für größtmögliche Individualisierung des Gerätes und eine kontaktbezogene Kommunikation. Wie das geht und ob das gut ist, verraten die folgenden Screenshots. - HTC Hero - Bild 13
Auch Flash bietet das Hero nun serienmäßig. So sind nicht nur Videos auf tagesschau.de und ähnlichen Portalen zu empfangen. Auch Webseiten im Flash-Design, beispielsweise von Modefirmen, kann man sich nun auf dem Handy ansehen. - HTC Hero - Bild 12
… auch Einstellungen für Microsoft Exchange Server ab Werk bietet. - HTC Hero - Bild 11
Hübsch: die Ansicht der Mail als „Brief“. Neu ist übrigens, dass ein Android-Smartphone erstmals… - HTC Hero - Bild 10
… Kalender oder Mails. Die Suche funktioniert aber nicht, wenn das Programm per Widget geöffnet wurde. - HTC Hero - Bild 09
A propos Suchen: Für jede Funktion gibt es eine eigene Suche. Sie öffnet sich, wenn der Nutzer unten rechts auf die Taste mit der Lupe drückt. Das gilt für Twitter oder… - HTC Hero - Bild 08
… ist die kontaktbezogene Kommunikation. Egal, welcher Kontakt aufgerufen wird, der Nutzer sieht sofort alle Telefonate, Nachrichten und Mails mit ihm. Er muss nur in der Menüleiste auf das entsprechende Icon für Mails, Nachrichten etc. drücken. Ein Beispiel: Wer eine bestimmte E-Mail von Peter Schmidt sucht, geht in seine Kontakte, statt im Mail-Folder zu wühlen. - HTC Hero - Bild 07
So ein Wunsch-Widget wären beispielsweise die Lesezeichen für Internet-Seiten. Statt dröger Listen werden die Bookmarks mit einem Mini-Screenshot grafisch dargestellt. Dank Webseiten-Logo sind sie damit schnell zu finden. Allerdings drehen sie sich nicht als schickes 3D-Karusell wie wir es von der Ansicht der MP3-Titel her kennen. Weitere Neuheit beim Hero ist… - HTC Hero - Bild 06
... befindet sich der Kalender. Wem diese Voreinstellungen nicht taugen, kann sich die Seiten selbst einrichten. Dazu muss er nur die vorgesehenen Widgets wegschieben und seine Wunsch-Widgets installieren. - HTC Hero - Bild 05
… auf dem zweiten Bildschirm, den die Szene „Reisen“ mit sich bringt, Twitter und ein Widget, das zum Musik-Player führt. Auf der dritten Seite schließlich…. - HTC Hero - Bild 04
… der Bildschirm mit zwei Uhren. Praktisch für alle, die in eine andere Zeitzone reisen. Doch damit es auf dem Weg nicht langweilig wird, liegt… - HTC Hero - Bild 03
Praktisch: Fünf Szenen hat HTC schon vorgefertigt. Jede Szene bringt mehrere bereits vorbereitete Bildschirmseiten mit sich. Beispiel Reise. Sehr praktisch ist… - HTC Hero - Bild 02
Mit Hilfe von „Szenen“ kann der Nutzer seine Displayseiten individuell einrichten. Bis zu sieben Bildschirmseiten darf er dabei mit schnellen Zugriffen einer Szene füllen. - HTC Hero - Bild 01
Der Startbildschirm: Nachrichten, Mails, der Internet-Browser und der Kalender sind direkt anklickbar. Es gibt aber noch weitere Bildschirmseiten.
Der Schritt zu Open Source war naheliegend: Android basiert auf einem Linux-Unterbau. Allerdings fehlen wichtige Komponenten, um Linux-Programme einfach auf Android zu portieren - beispielsweise ein X Window System oder wichtige Komponenten der GNU Programmbibliotheken. Das hält Entwickler aber nicht davon ab, komplett neue Versionen von Android zu erstellen und als eigene Firmware für die Geräte zu veröffentlichen. Eine der bekanntesten Neuentwicklungen ist der CyanogenMod. Allerdings richtet sich diese Firmware eher an Profis als an Einsteiger. Dafür erhält man deutlich mehr Kontrolle über sein Smartphone, wie diese Feature-Liste zeigt.