Die Internetbranche boomt. Das verdeutlichen zum Beispiel Zahlen aus der Publikation "Internet-Wirtschaft 2012 - 2016", die vom Verband der deutschen Internetwirtschaft eco und der Unternehmensberatung Arthur D. Little herausgegeben wurde. Die Studie beschreibt die Branche als besonders umsatzstark und als Jobmotor. Bis zum Jahr 2016 sollen 80.000 neue Arbeitsplätze in der Branche entstehen.
Und in der Internetwirtschaft lässt sich auch gut Geld verdienen, wie eine Studie der Dwight Cribb Personalberatung belegt, die die Gehälter der Chefs in der Online-Branche unter die Lupe genommen hat. In die Auswertung flossen die Antworten von 202 Geschäftsführern und Vorständen ein.
Geschäftsführer und Vorstände der Internetbranche verdienen derzeit im Durchschnitt 216.775 Euro jährlich inklusive Zulagen wie Beteiligungen, Aktienoptionen und betrieblicher Altersversorgung. Doch die Spanne, aus der sich dieser Durchschnitt berechnet, ist riesig. Am untersten Ende der Gehaltsskala steht ein Jahresgehalt von 65.000 Euro, der Spitzenverdiener der Auswertung erhält 700.000 Euro.
Unterschieden nach Tätigkeitsschwerpunkten führen Vertriebsspezialisten das Gehaltsranking der Online-Chefs und -Vorstände an: Sie bekommen ein Gesamtgehalt von 235.050 Euro. An zweiter Stelle steht der Tätigkeitsschwerpunkt Einkauf (232.322 Euro). Bereits an dritter Stelle folgt der Schwerpunkt IT mit einem Gesamtgehalt von 228.771 Euro. Es setzt sich zusammen aus einem Fixgehalt von 144.043 Euro, einem variablen Gehalt von 57.650 Euro sowie Zusatzleistungen von 27.078 Euro.
Faktor Mitarbeiterverantwortung
Die ausschlaggebenden Faktoren für das Gehalt von Online-Chefs und -Vorständen sind jedoch andere. An erster und zweiter Stelle stehen die persönliche Verantwortung des Managers für Mitarbeiter sowie die Umsatzentwicklung. Ebenso stark wirkt sich die Berufserfahrung auf das Einkommen aus.
Eine Unterscheidung der Einkommensniveaus von Männern und Frauen nehmen die Studienautoren nicht vor. Nur sieben Prozent der Studienteilnehmer sind weiblich und damit deutlich unterrepräsentiert. Dieses Verhältnis begründen die Autoren mit dem geringen Anteil von Frauen in Chefpositionen, der in der Internet-Wirtschaft auch heute noch zum Alltag gehört. (CIO/tö)