Mehr Leistung

Was bei Windows 64 Bit zu beachten ist

28.10.2011
Von Eric Tierling

Fallstricke

Manche Stolpersteine sind aber nicht wirklich offenkundig. Beispielsweise kann das 64-Bit-Windows, abgesehen von bestimmten Setup-Tools, keinen 16-Bit-Code ausführen. Unternehmen, die noch alte DOS- oder Windows-3.1-Anwendungen im Einsatz haben, müssen dafür einen Emulator wie DOSBox verwenden oder diese im Windows-XP-Modus einsetzen, den die Windows-7-Editionen Professional, Enterprise und Ultimate mitbringen.

Genauso kann die 64-Bit-Version des Internet Explorer keine 32-Bit-ActiveX-Controls verwenden. Umgekehrt kommt die 32-Bit-Version des Internet Explorer nicht mit 64-Bit-ActiveX-Controls zurecht. Aus diesem Grund stattet Microsoft die x64-Version von Windows 7 mit zwei vorinstallierten Ausführungen seines Web-Browsers aus: Hinter dem regulären "Internet-Explorer"- Eintrag beispielsweise im Startmenü verbirgt sich die 32-Bit-Variante. Wer das x64-Gegenstück verwenden möchte, muss über das Programme-Menü explizit den Eintrag "Internet Explorer (64 Bit)" aufrufen.

Manche Anwendungen sind sowohl in einer x86- und x64-Ausführung erhältlich. Prominentes Beispiel dafür ist Office 2010, das es auch als 64-Bit-Variante gibt. Microsoft selbst empfiehlt jedoch, die 32-Bit-Ausführung zu bevorzugen, denn die verfügbaren Add-Ins sind üblicherweise in der 32-Bit-Architektur gehalten und laufen damit unter dem 64-Bit-Office nicht. Sinn macht die Nutzung einer x64-Version von Office 2010 hingegen dann, wenn es um die Nutzung sehr großer Dokumente - etwa bei umfangreichen Excel-Kalkulationen - geht.

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