Soziale Netzwerke boomen. Jedoch beschränkt sich das Networking nicht nur darauf, die Anzahl der XING-Kontakte, der Facebook-Fans oder Twitter-Follower zu erhöhen. Es geht darum, nachhaltige Netzwerkbeziehungen aufzubauen - sowohl extern als auch innerhalb des Unternehmens. Die neue Herausforderung für Unternehmen heißt "Social Business". Gefordert ist der "soziale" Umgang zwischen Kollegen, der sich in der täglichen Kommunikation spiegelt. Das, was in den sozialen Netzwerken gang und gäbe ist, Informationen mit Freunden und Bekannten zu teilen, soll nun auch innerhalb des Unternehmens stattfinden. Der Arbeitsplatz wird zum "Social Workplace".
"Wenn alles, was zur Arbeit benötigt wird, auf einer digitalen Fläche zusammengeführt wird, die gleichzeitig die Kommunikation und Vernetzung fördert, steigert das langfristig die Effizienz und Produktivität und senkt die Kosten", sagt der Blogger und Wirtschaftsinformatiker Stephan Schillerwein. Eine technische Lösung allein reicht dafür nicht aus. Vielmehr ist eine transparente Unternehmenskultur gefragt, in der sich Wissen vermehrt, indem man es teilt.
Gezielter Aufbau von Netzwerken
Hier setzt das von Diplom-Kauffrau Ekaterina Arlt (Foto) entwickelte Quality Networking Management (QNM) an. Diese Methode des Empfehlungsmarketings ermöglicht den strategischen Aufbau von Netzwerken, um diese für den Unternehmenserfolg nutzbar zu machen. Insbesondere gilt es die firmeninternen Netzwerke zu beleben. Viele Unternehmen sind sich gar nicht bewusst, dass sie dadurch Potential verschenken, dass ihre Mitarbeiter oder Abteilungen nach dem Prinzip der "einsamen Insel" arbeiten. Mit Quality Networking Management gelingt eine strategische Verknüpfung dieser "einsamen Inseln" zu einem sich gegenseitig unterstützendem "Inselstaat".
Dabei können folgende Wettbewerbsvorteile entstehen: Sicherung des Wissens, Steigerung der Effizienz, Zugänglichkeit von Informationen, Motivation und Loyalisierung der Mitarbeiter, Empfehlungen von Kunden werden ausgesprochen und nachhaltige Steigerung des Umsatzes.
Ein gemeinsames Ziel
Erste Unternehmen wie die Allianz Deutschland AG setzen bereits auf das Potential der eigenen Mitarbeiter. Diese werden miteinander vernetzt, um den Austausch von Informationen zu beschleunigen. Zur Anwendung kommt dies vor allem in den Bereichen Expertensuche, Best Practice, Projektkoordination und Kollaboration.
Quality Networking Management dient zugleich einer transparenten Unternehmenskultur und dem unternehmerischen Erfolg. Alle Mitarbeiter werden einbezogen, wenn es darum geht Kontakte zu pflegen, Vertrauen aufzubauen, Lösungen zu erarbeiten, die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten. Das führt nicht nur zu besseren Geschäftsergebnissen, sondern verteilt die Aufgaben auf mehrere Schultern. Dies bringt Entlastung und eine größere Mitarbeiterzufriedenheit. Alle "sitzen in einem Boot" und sind gemeinsam am Unternehmenserfolg beteiligt.
Grundsätzlich sollte die Zielsetzung des Quality Networking Management sein, Menschen und Institutionen zu erreichen, welche ein gemeinsames Ziel vor Augen haben. (kv)