Explosion der Wi-Fi-Nutzung

Vom komfortablen Leben in der Wireless-Welt



Thomas Haak ist Regional Sales Director für DACH bei Xirrus und lebt in Rosenheim. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Vertriebserfahrung und ein ausgeprägtes technisches Verständnis für IT und insbesondere die Herausforderungen rund um WLAN-Architekturen.

dezentralisierte Informationen durch einen integrierten Controller

Bei den meisten herkömmlichen Wireless-Lösungen steuert ein zentraler Controller die Abläufe und die Wartung von Dutzenden, Hunderten oder sogar Tausenden von Access Points gleichzeitig. In diesen Netzwerken wirkt sich ein einziger Controller-Ausfall auf den Betrieb aller verbundenen APs und damit auch auf ihre Benutzer aus. Doch wenn Unternehmen die Kapazitäten ihrer Netzwerke erweitern, benötigen sie auch mehr Controller, was die Kosten und die Komplexität deutlich erhöht.

Abhilfe schafft eine in die einzelnen Access Points integrierte Controller-Funktion, modular einsetzbare Access Points sowie gerichtete High-Gain-Antennen (HGA). Dabei handelt es sich um ausgerichtete Antennen mit enger Bündelung der Funkwellen zur besseren Ansteuerung des Funksignals. Über den Controller werden dann weitere Funkmodule hinzugefügt, so dass 2, 4, 6, 8,12 oder 16 Module den Durchsatz erhöhen und somit mehr Leistung bei extrem hohen Nutzerzahlen auf engstem Raum und performancehungrigen Applikationen liefern.

Software-gesteuerte Funkzellen im WLAN

Da mobile Endgeräte zunehmend das 5GHz-Band nutzen, sollten die Funkzellen konfigurierbar sein um diesen Frequenzbereich gleichzeitig nutzen zu können.Während sich also immer mehr internetfähige Geräte im W-LAN tummeln, ist die Anzahl der Frequenzen limitiert.

In Deutschland regelt das die Bundesnetzagentur. Der Frequenzbereich im 2,4-GHz-Band ist beispielsweise in 14 Kanäle aufgeteilt; wobei in fast allen Ländern nur die ersten 13 nutzbar sind. Werden dem drahtlosen Netzwerk nun omnidirektionale Access Points hinzugefügt, entsteht ein Umkehreffekt aufgrund Gleichkanal-Interferenzen. Mit dem verstärkten Einsatz von mobilen Endgeräten, seien es Tablets oder Smartphones, gibt es einen Trend hin zu 5Ghz. Da Access Points über zwei 2,4 GHz- sowie eine 5 GHz-Funkzelle verfügen, muss die Hardware auf genügend 5 GHz-Funkzellen aufgerüstet werden.

Modulares Design für ein zukunftssicheres WLAN

Um auch zukünftige Anforderungen an das drahtlose Netzwerk erfüllen zu können, sollten moderne Access Points modular entwickelt sein und den Austausch von Funkmodulen unterstützen. So ist sichergestellt, das neue Technologien und Standards,wenn notwendig, unterstützt werden können. Ein kostenintensives Austauschen ganzer Access Points wird überflüssig, so dass das bereits getätigte Investment weiterhin genutzt werden kann.

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