Weiße Flecken auf der Vobis-Landkarte
Nun soll E-Tail und Ladengeschäft besser vernetzt werden. Bei Online-Bestellungen wird der Einkaufsvorgang nach Gebietszugehörigkeit und Verfügbarkeit einer Vobis-Fililiale zugeordnet. Der Kunde kann dann entscheiden, ob er sich die Ware zuschicken lässt, oder sie selbst im Ladengeschäft abholt. "Wir geben Kunden ein Gesicht hinter dem Kaufvertrag", meint Vobis-Geschäftsführer Siegfried Raisin. So könne auch der Händler die Chance nutzen, vor Ort zu beraten und Zusatzdienstleistungen anzubieten. Raisin ist neben den Geschäftsführern und Mitgesellschaftern Jürgen Rakow und Jürgen Bochmann für die Vobis-Geschicke verantwortlich.
Allerdings hat der Kunde nur in den neuen Ländern eine wirkliche Wahlmöglichkeit zwischen Versand und Filialzustellung. Im Süden und im Westen gibt es viele weiße Flächen auf der Vobis-Landkarte. So sind auf der Vobis-Internet-Seite nur drei Shops in den alten Bundesländern aufgeführt: Lübeck, Karlsruhe und Schwabach. Davon nimmt nur die Filiale in Karlsruhe am Online-Konzept teil. Insgesamt sind es derzeit 22 von 28 aufgeführten Vobis-Läden. Raisin ist aber optimistisch, dass sich die restlichen Franchise-Partner dem Konzept anschließen. "Es kostet auch nichts extra", verspricht er.
Laut Rakow bewegt sich der Online-Anteil am Gesamtumsatz derzeit im "kleineren einstelligen Prozentbereich". In zwei bis drei Jahren wollen die Verantwortlichen aber einen zweistelligen Wert erreicht haben. (awe)