Die Aussichten für dieses Jahr sieht die Branche positiv: Den weltweiten Umsatz mit Unterhaltungselektronik schätzt die CEA auf 1,038 Billionen Dollar (2011: 993 Milliarden Dollar). Vor allem die große Nachfrage in China und Indien treibt den Verkauf an: "Die Marktchancen verschieben sich von den Industrie- zu den Schwellenländern", sagte CEA-Chefanalyst Steve Koenig am Sonntag. Großes Wachstum sieht der Verband in asiatischen Entwicklungsländern (+18 Prozent), vor allem China und Indien, sowie in Lateinamerika (+11 Prozent). In den USA dürfte der Umsatz dagegen stagnieren, in Westeuropa angesichts der wirtschaftlichen Krise sogar sinken.
Besonders gefragt sind Smartphones, die auch 2012 kräftig zulegen und 22 Prozent zum Branchenumsatz beitragen werden. Mit Tablet-Computern verdient die Branche in diesem Jahr bereits mehr als mit Kameras. Andere Kategorien schrumpfen dagegen, etwa DVD-Player, Camcorder und Drucker. Auch bei den Fernsehen seien die fetten Jahre vorbei, der Absatz werde um nur 1 Prozent steigen. Chancen sieht die CEA hier vor allem bei hochwertiger Technik, etwa LED-Bildschirmen, internetfähigen Geräten und 3D.
Die CES gilt neben der Funkausstellung IFA in Berlin und der japanischen CEATEC als eine der größten Elektronikmessen der Welt. Nach Schätzungen des Veranstalters werden mehr als 20 000 Neuheiten zu sehen sein. Das Programm der parallel veranstalteten Konferenz umfasst rund 250 Vorträge. Mehr als 140 000 Besucher werden erwartet. Die Bedeutung der Messe rührt auch daher, dass dort viele bahnbrechende Innovationen vorgestellt wurden, etwa der Videorekorder, die Spielkonsole Xbox oder das hochauflösende Fernsehen.
Die CEA teilt die Messe in 25 Themen ein, vom 3D-Fernsehen über "Access on the Go" (unterwegs verbunden) und ortsbezogene Dienste bis zum neuen Eureka Park, in dem Startups das Fachpublikum auf sich aufmerksam machen sollen. Weitere Schwerpunkte widmen sich umweltfreundlichen Produkten und Elektroautos. (dpa/rw)