Infinigate-Vertriebsleiter Stefan Bichler

UTM für den Desktop

02.08.2010

Mobile Mitarbeiter

Immer mehr Mitarbeiter arbeiten an Notebooks, die sie nach Hause oder auf Dienstreise mitnehmen. Wie sollen die darauf enthaltenen Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt werden?

Bichler: Alle Daten auf mobilen Rechnern müssten verschlüsselt werden. Die meisten Client-Security-Suites enthalten Verschlüsselungssoftware - und das ohne große Mehrkosten. Es gibt mehr Sicherheit am Client fürs gleiche Geld, "UTM (Unified Threat Management) am Desktop" rückt näher.

Aber es gibt doch Spezialisten in Sachen Verschlüsselung ...

Bichler: Ja, aber immer weniger. Die Herstellerkonsolidierung schreitet voran: Symantec hat PGP gekauft, McAfee den Mobile-Security-Hersteller Trusted Digital und Sophos den deutschen Anbieter Utimaco. Dennoch, die Verschlüsselungsprodukte der Spezialisten sind für diejenigen Reseller interessant, die mit Desktop-Security-Herstellern ohne derartige Lösungen arbeiten.

Ist es nicht kompliziert, die Verwendung von USB-Sticks im Firmennetzwerk zu unterbinden?

Bichler: Überhaupt nicht! Es gibt Software, mit der ein Dienstleister das von einer zentralen Managementkonsole aus überprüfen kann. Dann können ausschließlich ausgewählte Benutzer nur USB-Sticks eines bestimmten Herstellers verwenden, selbstredend werden die darauf gespeicherten Daten immer verschlüsselt. Es gibt schon USB-Festplatten mit integriertem Fingerabdrucksensor.

Diese Software kann aber noch mehr, oder?

Bichler: Ja, sicher, Schnittstellenkontrolle ist nur ein Baustein, aber einer der wichtigsten. Die Suites entwickeln sich zu ausgereiften "Data Loss Prevention"-Systemen (DLP), die detailliert festlegen, welcher User welche Daten auf welchem Weg aus dem Unternehmen "tragen" dürfen.

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