Firefox gewinnt an Boden
Die Forrester-Studie steht in gewissem Kontrast zu Microsofts eigenen Angaben. Anlässlich der Präsentation der Jahreszahlen in der Vorwoche hatte das Unternehmen davon gesprochen, dass Vista mit über 180 Millionen seit dem Start des Betriebssystems verkauften Lizenzen zu einer Steigerung der Erträge beigetragen habe. Dabei wurde allerdings nicht zwischen Consumer- und Enterprise-Segment differenziert, sodass die Zahl sich in einem starken Vista-Absatz im Privatbereich bei gleichzeitig schwacher Annahme im Unternehmensumfeld bedingen könnte. Bis Redaktionsschluss dieser Meldung (12:05 Uhr) war Microsoft nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Im Browser-Bereich hatte Microsofts Internet-Explorer-Familie Ende Juni 2008 laut Forrester mit über drei Viertel aller Unternehmensnutzer klar die Nase vorn, allerdings mit tendenziell leicht sinkendem Marktanteil. Im Firmenumfeld aufgeholt hat dagegen die Firefox-Familie. Schon 19,4 Prozent der befragten Anwender setzten im Juni dieses Jahres auf Versionen des Mozilla-Browsers, was eine deutliche Steigerung gegenüber noch 16,8 Prozent zu Jahresbeginn darstellt. Für Entwickler bedeute dies, dass es inzwischen zwingend erforderlich ist Anwendungen so zu gestalten, dass sie auch unter beiden Browsern funktionieren, betont Forrester. pte/(bw)