Mobilitätsbereitschaft sinkt rasant

Unternehmen sparen bei Geschäftsreisen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Arbeitsplatzabbau befürchtet

Die gestiegene Zurückhaltung der Unternehmen zu Geschäftsreisen wirkt sich laut Otto-Rieke neben den Fluglinien hingegen auch auf den gesamten Logistik-Wirtschaftszweig wie Hotels, Mietwagen, Restaurants, Taxis und auch die Bahn aus. "Wenn die Politik der Wirtschaft mit riesigen Konjunkturprogrammen hilft und Banken teilweise verstaatlicht, sollte man auch den Bereich der Geschäftsreiseindustrie nicht vergessen. Eine Sensibilisierung ist wichtig", erklärt Otto-Rieke. Dass die Bedenken gerechtfertigt sind, zeigt sich auch darin, dass Geschäftsreisen nicht nur zur Anbahnung von Geschäften oder einem Kontaktaustausch auf Messen dienen. Die Kontaktpflege und die Kundenbetreuung stehen dabei im Vordergrund. Eine Beschränkung von Kundenkontakten führt daher zu ähnlichen Folgen wie eine Kreditklemme, so der VDR.

Laut Otto-Rieke tragen Geschäftsreisen volkswirtschaftlich in erheblichem Ausmaß zur Wertschöpfung bei. Eigenen Untersuchungen des VDR nach hat es 2007 in Deutschland rund 160 Mio. Geschäftsreisen mit einem Gesamtwert von annähernd 50 Mrd. Euro gegeben. Ein Rückgang um zehn Prozent würde dem Wirtschaftskreislauf rund fünf Mrd. Euro entziehen. Negative Auswirkungen auf Arbeitsplätze sowie die lokale Nachfrage wären die Direktfolgen. (pte)/(bw)

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