Haben Sie eine dringende Nachricht für jemanden? Ein Telegramm zu schicken, ist in dem Fall bestimmt nicht Ihre erste Option. Wenn Sie abtanzen möchten, sind der Kassetten-Rekorder oder der Plattenspieler ebenfalls sicherlich nicht die bevorzugte Abspielmöglichkeit für die Tanzmusik. Zwar hatten alle diese antiken Technologien zu ihrer Zeit ihre Berechtigung, wurden aber von günstigeren, schnelleren oder einfach besseren abgelöst - manche sind gar ganz verschwunden.
Andere hingegen, wie Faxgeräte, Festnetztelefone oder Sofortbildkameras, weigern sich hartnäckig, die Bildfläche zu verlassen - obwohl es ihre Nachfolger schon längst gibt. Wir stellen Ihnen zehn Technologien vor, die lange ausgestorben sein müssten, aber trotzdem weiterhin ein fröhliches Dasein fristen:
Der Fernschreiber
Die Zeit des Fernschreibers (Telegrafen) ist lange vorbei: Auf seinem technologischen Höhepunkt im Jahr 1929 gab es via Western Union über 200 Millionen telegrafische Übertragungen - im Jahr 2005 waren es derer noch 21.000, am 27. Januar 2006 ging dann das letzte klassische Western-Union-Fernschreiber über den Ticker. Daraufhin übernahm iTelegram das Telex-Netzwerk des heute auf Geldtransfers spezialisierten Konzerns und machte es über das Web zugänglich.
Für pauschal 25 Dollar plus 88 Cent pro Wort lässt sich so heute beispielsweise ein Express-Telegramm innerhalb eines Landes (auch innerhalb Deutschlands) verschicken, das dem Empfänger in der Regel innerhalb von 24 Stunden (in den USA zwölf Stunden) zugestellt wird. Ferienanlagen und Hotels werden meist noch am selben Tag beliefert, Empfänger in kleineren oder entlegenen Ländern warten dagegen auch schon einmal bis zu drei Werktagen.
Die Schreibmaschine
In Zeiten von Tablet-PCs und Smartphones erscheinen Schreibmaschinen schon ziemlich antiquiert. Trotzdem werden sie noch gekauft und benutzt. So erstand allein die New Yorker Polizei im vergangenen Jahr Schreibmaschinen im Wert von fast einer Million Dollar, um auch weiterhin Kohlepapier mit mehreren Durchschlägen für die Beweissicherung einsetzen zu können. In erster Linie wird der Markt aber von Sammlern und Liebhabern beherrscht: Erst Ende 2009 wurde die Olivetti Lettera 32 des amerikanischen Roman-Autors Cormac McCarthy für schlappe 255.000 Dollar versteigert. McCarthy spendete die Summe und kaufte sich für 20 Dollar eine neue Schreibmaschine - natürlich eine mechanische.
- USB-Lüfter
Lassen Sie sich vom Wind eines alten CPU-Kühlers umschmeicheln. - PDA-Spiel
Zutaten: Ein alter PDA, Eisenspäne und ein Magnet für den Stift. Ergebnis: Ein lustiges und unauffälliges Spielzeug für langweile Meetings. - PDA-Spiel
Zutaten: Ein alter PDA, Eisenspäne und ein Magnet für den Stift. Ergebnis: Ein lustiges und unauffälliges Spielzeug für langweile Meetings. - Neue Lautsprecher
Basteln Sie aus einem Paar In-Ear-Kopfhörern und zwei Plastik-Trichtern neue Lautsprecher. - Versteck
Nehmen Sie ein altes Handy aus und machen Sie es mit Magneten wiederverschließbar - schon erhalten Sie einen tragbares Versteck für Kleinkram. - Drucker-Uhr
Der Motor Ihres alten Druckers bildet die Basis dieser wunderschönen Uhr. - Scanner-Tisch
Noch ein nettes Möbelstück, gemacht aus einem alten Scanner. Unter dem Glas können Sie nach dem Rauswurf des Scanner-Innenlebens eine Miniatur-Welt bauen oder einfach ein schönes Bild hängen. - Für die Katze
Drehen Sie eine ausgehölte Computer-Maus um und pflanzen Sie Katzengras darin an. - NES-Gürtel
Diese Gürtelschnalle aus einem alten NES-Controller (Nintendo-Spielekonsole) ist ein echter Hingucker. - Tragbares Mikrofon
Achtung: Diese Idee eines tragbaren Mikrofons mit einem alten PC-Netzteil ist nur was für Profis, da nicht ungefährlich!