Internetzugang wird mobil
Der Browsermarkt bot jedoch auch abseits von Google einige Neuigkeiten. Mozilla veröffentlichte im Juni die Version 3 von Firefox. Der offizielle Start wurde marketingtechnisch von einem Download-Day begleitet. Insgesamt 8,3 Mio. User luden sich den Browser an diesem Tag auf ihren Rechner.
Die norwegische Browser-Schmiede Opera veröffentlichte die Version 4.1 des Handybrowsers Opera Mini, der noch schnelleres und komfortableres Surfen am Mobiltelefon verspricht. Das wird auch von zunehmend mehr Usern in Anspruch genommen. Marktforscher wagen bereits die Prognose, dass der Großteil der Websurfer künftig das Handy als bevorzugtes Zugangsgerät nutzen wird.
Der Softwareriese Microsoft bastelte 2008 am Internet Explorer 8, der aktuell als Betaversion zur Verfügung steht. Für den PC-Hersteller Fujitsu Siemens Computers ist der Browser ohnehin das wichtigste Programm auf dem Rechner und soll langfristig sogar das Betriebssystem ablösen.
Die Chipindustrie hat sich mit dem Netbook-Hype bereits seit längerem beschäftigt und an entsprechenden Produkten gearbeitet. Groß im Geschäft ist Halbleiterproduzent Intel. Das Unternehmen brachte im Frühjahr den Atom-Chip auf den Markt, der das Herzstück vieler Mini-Laptops ist.
40 Jahre nach der Gründung des Unternehmens hat Intel zudem die zweite Version der Centrino-Plattform auf den Markt gebracht. Konkurrent AMD hat bei der Low-Cost-Schiene noch etwas Nachholbedarf. Die ersten günstigen Chips, mit denen das Unternehmen zu Intel und VIA aufschließen will, kommen erst im Frühjahr 2009 auf den Markt.