Texas Instruments: Pico-Projektor fürs Handy

27.03.2007

Der erste Schritt: Pocket-Projektoren

Auch andere Hersteller wie Mitsubishi und Philips Lumileds haben schon in Forschung und Entwicklung von Beamer-Modulen fürs Handy investiert.

Der erste Schritt zur Minituarisierung sind so genannte Mini- oder Pocket-Projektoren. In den letzten zwei Jahren haben Mitsubishi, Toshiba und Samsung entsprechende DLP-Projektoren mit LEDs als Lichtquelle und einem Gewicht von jeweils deutlich unter 1.000 Gramm vorgestellt. Die Pacific Media Group schätzt, dass die Kategorie der Pocket-Projektoren bis 2010 auf eine Million Stück anwachsen wird.

Epson hat mit einem Prototypen Mitte 2006 erstmals bewiesen, dass auch mit LCD-Technik der Bau solcher Pocket-Projektoren möglich ist. Noch kleiner als alle bisherigen Mini-Beamer ist ein LCD-LED-basierender Prototyp, den NEC auf der CeBIT 2007 im Handgepäck hatte. Beide LCD-Geräte werden aber wohl nie auf den Markt kommen.

Problem aller Mini-LED-Beamer wie auch des Pico-Projektors von TI ist allerdings die schwache Lichtleistung von derzeit noch unter 100 Lumen. Interessant für eine Vielzahl von Anwendungen werden erst Helligkeitswerte von ab 300 Lumen und mehr, weiß Thomas Nedder, scheidender NEC-Projektorenchef und ab April 2007 Managing Director des neuen Optical-Dics-Herstellers Sony NEC Optiarc Europe.

Die bisher hellste 1-Chip-LED ist die P4 von Z-LED. Mit 240 Lumen bei 1.000 mA kann sie sogar schon Leuchtstoffröhren und Glühlampen Konkurrenz machen. Der nächste Entwicklungsschritt, ob von Z-LED, Osram oder Lumileds, dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen. (kh)

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