Fazit
Die Performance der USB-3.0-Schnittstelle ist der eines USB-2.0-Interfaces deutlich überlegen, wie unser Praxistest belegt. Allerdings kommt sie an das Leistungsniveau einer eSATA-Festplattenlösung in puncto Transferleistung nicht heran.
Die herkömmlichen Festplatten in unserem Test erreichen über die eSATA-Schnittstelle sequenzielle Datentransferraten beim Lesen von bis zu 123 MByte/s. Damit stellen die eSATA-Controller (300 MByte/s) noch genügend Bandbreite für herkömmliche HDDs zur Verfügung. Doch richtig auf Touren kommt eSATA erst mit SSDs. In unserem Test erreichte das Flash-Laufwerk Transferraten von 237 MByte/s.
Die USB-2.0-Schnittstelle bremst mit ihrer Bandbreite von 480 MBit/s die maximal mögliche Festplattengeschwindigkeit aus. Deshalb macht der Einsatz von schnellen Festplatten am USB-Port keinen Sinn. Mehr als 30 MByte/s schafft das USB-2.0-Interface in unserem Test nicht. Für alle, die flexibel sein wollen und für die die Datenübertragungsrate auch eine wichtige Rolle spielt, ist eine externe USB-3.0-Festplatte ideal. Allerdings nutzen aktuelle Lösungen das volle Leistungspotenzial von theoretisch 640 MByte/s noch nicht voll aus, wie unser Test belegt, da bei Datentransfers eine Protokollumsetzung von SATA auf USB 3.0 und umgekehrt erfolgt. So ist die Performance einer SSD über die eSATA-Schnittstelle (300 MByte/s) deutlich höher als über das USB-3.0-Interface.
eSATA und USB 3.0 haben beide aktuell einen entscheidenden Nachteil. Es sind noch keine weit verbreiteten Standardschnittstellen, sodass teilweise ein Adapter oder ein Controller zum Betreiben einer entsprechenden Festplatte notwendig ist. Darüber hinaus schränkt das die Flexibilität dieser Storage-Lösungen entscheidend ein. (tecchannel; hal) (wl)