USB 3.0 soll USB 2.0 als externe Schnittstelle ablösen. Der neue Universal Serial Bus verspricht gegenüber dem Vorgänger eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit und flexiblere Einsatzmöglichkeiten. Wir testen, wie sich USB SuperSpeed gegenüber USB 2.0 und eSATA schlägt.
USB 3.0 verspricht Datenübertragungsraten von bis zu 640 MByte/s. Dabei erfolgt die Datenübertragung bidirektional und simultan. Dagegen arbeitet USB 2.0 unidirektional. Damit ist der neue Standard zehn Mal so schnell wie die aktuell verwendete USB-2.0-Schnittstelle mit 480 Mbit/s. Um diese Geschwindigkeit zu erreichen, setzt man bei der USB-3.0-Schnittstelle auf zwei zusätzliche Kabelpaare mit entsprechender Abschirmung. Dennoch ist USB 3.0 vollständig abwärts kompatibel bis USB 1.0. Denn die elektrischen Kontakte von USB 2.0 bleiben weiterhin bestehen.
- USB 3.0 SuperSpeed
Icy Box IB-318 mit USB-3.0-Controller IB-AC604 und entsprechendem USB- 3.0-Kabel. - USB 3.0 SuperSpeed
Icy Box mit USB-3.0-Schnittstelle.
So ist der USB-3.0-Stecker vom Typ A mechanisch baugleich und kompatibel zu USB 2.0. Allerdings ändern sich die Bauformen des Steckers Typ B und die Micro-Steckervarianten A und B. Neben einer höheren Datentransferleistung besitzt USB 3.0 jetzt auch ein erweitertes Power-Management sowie ein verändertes Bus-Protokoll. So stellt USB 3.0 pro Port maximal 900 mA an Strom für ein angeschlossenes Gerät zur Verfügung – bei USB 2.0 sind es lediglich 500 mA. Die ersten USB-3.0-Geräte sind bereits auf dem Markt verfügbar. Allerdings ist die Marktdurchdringung noch nicht nennenswert.
Um die Leistungsfähigkeit des USB-3.0-Interfaces auszuloten, haben wir die Datentransferraten von USB 3.0 anhand eines externen Festplattengehäuse (Raidsonic Icy Box IB-318StU3-B) mit USB-3.0-Schnittstelle inklusive USB-3.0-PCI-Express-Controller praxisnah getestet. Die Ergebnisse haben wir dann den Leistungsdaten von USB-2.0 und eSATA und verschiedenen Festplattentypen wie HDD und SSD gegenübergestellt.