Testvorbetrachtung
Für den Test der Xeon- und Opteron-Prozessoren standen uns verschiedenen Systeme zur Verfügung. Die 2-Sockel-Server unterscheiden sich vor allem in der Auslegung der Netzteile sowie der Storage-Anbindung.
Bei unserer ersten Performance-Analyse des Xeon Harpertown und der konkurrierenden Prozessoren haben wir deshalb bewusst nur Benchmarks gewählt, die vom Storage-Subsystem unabhängig sind und die Workloads sich im Arbeitsspeicher halten.
Um beim Arbeitsspeicher möglichst gleiche Vorraussetzungen zu erreichen, kommen jeweils 16 GByte DDR2-SDRAM zum Einsatz. Die Stoakley-Plattform bietet mit den 45-nm-FSB1600-Harpertowns eine Speichergeschwindigkeit von 800 MHz. Intels Xeon-5300-Serie mit FSB1333 arbeiten in der aktuellen Bensley-Plattform mit DDR2-667-FB-DIMMs.
Die Stoakley-Sample-Plattform unterstützt neben den 45-nm-FSB1600-Prozessoren auch die aktuellen 65-nm-Xeons. Um die Performance-Unterschiede des 3,0-GHz-Harpertown (Xeon E5472 45 nm) gegenüber den 3,0-GHz-Clovertown (Xeon X5365 65 nm) herauszustellen, haben wir den X5365 zusätzlich in der Stoakley-Plattform getestet. Der FB-DIMM-DDR2-800-Speicher wird beim Einsatz des FSB1333-Xeon allerdings mit 667 MHz angesteuert – 800 MHz sind den 45-nm-FSB1600-CPU vorbehalten.
Als Betriebssystem setzen wir Windows Server 2003 R2 x64 ein. Beim Linux-Betriebssystem CentOS 5.0 kommt ebenfalls die 64-Bit-Version zum Einsatz. Weitere Details zu den Testsystemen finden im Abschnitt „Testplattform Opteron- & Xeon-CPUs“ am Ende des Artikels.