Intel Core i7-2700K

Taktstarke Desktop-CPU mit vier Kernen (ausführlicher Test)

25.01.2012
Im Vergleich mit CPU-Kollegen von Intel und AMD muss sich das Modell mit einem Werkstakt von 3,5 GHz beweisen.
Hat einen schweren Stand: Intels Vierkern-Prozessor "Core i7-2700K"
Hat einen schweren Stand: Intels Vierkern-Prozessor "Core i7-2700K"

Der "Core i7-2700K" von Intel vereint vier Prozessorkerne, eine Grafikeinheit, 16 PCI-Express-Kanäle und einem Zweikanal-Speichercontroller für DDR3-1333-Module in einem Siliziumplättchen. Intels Spitzenmodell für den CPU-Sockel LGA1155 läuft mit einem Werkstakt von 3,5 GHz. Im Turbo-Modus kann der Core i7-2700K aber auf bis zu 3,9 GHz beschleunigen. Die Taktfrequenz kennt aber auch die andere Richtung: Im Leerlauf regelt der Intel Core i7-2700K auf 1,6 GHz herunter.

Als K-Version erlaubt der Vierkern-Prozessor zudem einen variablen Multiplikator, so dass sich die maximale Taktfrequenz noch weiter erhöhen lässt – sofern Sie für eine adäquate Ableitung der zusätzlichen Abwärme sorgen. Spezifiziert ist das 2700K-Modell für eine Thermal Design Power von 95 Watt.

Dank Hyper-Threading arbeitet der Quad-Core auf Wunsch auch als virtueller Achtkern-Prozessor. Der dreistufige Pufferspeicher des Core i7-2700K hält pro physischem CPU-Kern 64 KB L1- sowie 256 KB L2-Cache bereit. Über die dritte 8 MB große Pufferstufe – auch Last Level Cache (LLC) genannt – teilen und tauschen die CPU-Kerne untereinander und mit der Grafiklogik dynamisch Daten aus.

Zur weiteren Ausstattung des Intel Core i7-2700K gehören die Hardware-Virtualisierung (VT-x), EM64T für die Unterstützung von 32- und 64-Bit-Betriebssystemen, sowie der Schutz vor Angriffen durch einen Puffer-Überlauf (XD-Bit). Hinzu kommen zusätzliche Befehlssätze wie SSE 4.2, AES-NI (Advanced Encryption Standard New Instructions) und AVX (Advanced Vector Extensions).

So sieht das Testfeld aus
Der Core i7-2700K ist schon für vergleichsweise günstige 300 Euro zu haben. Im Test tritt er mit einem Turbotakt von 3,9 GHz gegen das AMD-Flaggschiff "FX-8150" an. Das FX-Modell ist mit einem Straßenpreis von gut 230 Euro deutlich preisgünstiger zu haben und hat mit 4,2 GHz auch einen höheren Turbotakt. Zudem muss der Core i7-2700K zeigen, ob sich die Mehrkosten von rund 30 Euro gegenüber seinem Vorgänger "Core i7-2600K" bezahlt machen.

Außer Konkurrenz ins Rennen geht der amtierende Rechen-Champion Intel Core i7-3960X Extreme Edition mit einem Straßenpreis von rund 900 Euro. Interessant dabei: Wie hoch ist das Tempoplus gegenüber dem Core i7-2700K, der nur ein Drittel kostet? Wie die Tempo-Tests auf der folgenden Seite zeigen: erschreckend oft verschwindend gering!

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