Stimmungslage 2010

Systemhäuser in Deutschland

24.08.2010

Die Krise ist überwunden

Auch die Ertragslage der von ChannelPartner befragten Systemhäuser hat sich gegenüber 2009 leicht verbessert. Waren im Vorjahr noch mehr als die Hälfte (51,1 Prozent) der hiesigen IT-Dienstleister mit ihrer Margensituation nicht zufrieden, so sank der Anteil derjenigen, die sich über zu hohe Kosten beschweren, 2010 auf 45,8 Prozent. Die am dritthäufigsten (37,3 Prozent) genannte Sorge der bundesdeutschen Systemhäuser war das steigende Direktgeschäft der Hersteller. Hierbei wird explizit nicht nur Dell als Hauptkonkurrent genannt, sondern auch Größen wie Siemens, IBM, HP und Fujitsu. Offenbar üben hier die Cloud-Ambitionen dieser Hersteller Einfluss auf das Urteil der Corporate Reseller aus.

Der Wettbewerbsdruck seitens der anderen Systemhäuser bleibt hingegen hoch (Sorge Nummer vier, Anteil der Nennungen: 27,1 Prozent). Welche Corporate Reseller dabei besonders aggressiv vorgehen, dazu später mehr. Das im Vorjahr noch am meisten die Systemhäuser bedrängende Problem, die ungenügende Auftragslage, scheint 2010 wie weggeblasen. Statt wie im Vorjahr 57,4 Prozent bekümmert der Auftragseingang derzeit nur 16,9 Prozent der von ChannelPartner befragten Systemhäuser. Während die Vorfinanzierung von Projekten nach wie vor für jeden sechsten Dienstleister (16,9 Prozent) manchmal ein Problem darstellt, klagt nur jedes 20te Systemhaus (5,1 Prozent) über fehlendes Projektgeschäft. 2009, im Jahr der Krise, waren es noch vier Mal so viele IT-Dienstleister (21,3 Prozent), die gerne mehr gearbeitet hätten.

Die komplette Studie "Top 25 Systemhäuser" können Sie im ChannelPartner-Webshop unter "Sonderpublikationen" bestellen.

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