Zu den Mängeln bei der Surroundsound-Wiedergabe gesellen sich weitere Negativaspekte, die sich - je nach individueller Situation - auswirken können. Dazu gehört beispielsweise die Problematik: "Wohin soll ich das System stellen?". Zwar lässt sich die Soundstage 5.1 mit den beiliegenden Halterungen an die Wand montieren (beispielsweise über oder unter den Flachbildfernseher), doch nicht jeder möchte seine Wand anbohren. In diesem Fall wird die Höhe des Systems zum Problem, denn wird es beispielsweise auf das TV-Rack vor den Fernseher gestellt, kann das System schnell den IR-Empfänger des Fernsehers verdecken.
Ein weiterer Negativ-Punkt ist die wenig intuitive Benutzerführung. So stehen zwar eine Vielzahl an Sound-Modi zur Verfügung, anstatt diese aber im kleinen Display der Soundstage 5.1 eindeutig zu benennen, werden die Equalizer-Einstellungen lediglich von "H-1" bis "H-5" durchnummeriert. Erst ein Blick in die Bedienanleitung verrät dann, dass das Kürzel "H-1" etwa für "Live" steht.
Fazit: Die Verarbeitung des Soundstage 5.1 ist durchaus in Ordnung, auch die Optik im Klavierlack-Design weiß zu gefallen. Bei der Soundwiedergabe hapert es allerdings, so dass das System als Alternative für herkömmliche 5.1-Systeme kaum zu empfehlen ist. Das Soundstage 5.1 ist im Internet zum Preis von rund 350 Euro erhältlich. Zu diesem Preis gibt es bereits durchaus brauchbare, verkabelte 5.1.-Einsteiger-Lösungen, die ein wesentlich besseres Surround-Gefühl vermitteln, beispielsweise von Teufel oder Logitech.