Rückmeldungen nur bei Fehlern
Cary Cooper von der Lancaster University hat geholfen, die Empfehlungen zusammenzustellen. Der Psychologe betont, dass man die Bedeutung positiver Rückmeldungen für die Mitarbeiter nicht unterschätzen dürfe. Sie fehlten allerdings immer wieder. Rückmeldungen gebe es meist nur bei Fehlern - nicht bei guten Leistungen. Es gehe auch nicht nur darum, dass die Mitarbeiter sich frei nehmen könnten.
Der sogenannte "Presenteeism" sei ein weiteres wirkliches Problem. Die Menschen kommen zwar zur Arbeit, bringen aber nur eine sehr verminderte Leistung. Das sei vor allem während einer Rezession schwerwiegend. Die Menschen hätten so viel Angst, dass sie arbeiten gehen, auch wenn sie dafür eigentlich nicht gesund genug sind.
1/4 der Arbeitnehmer psychisch labil
Diese Einschätzung wird durch eine Umfrage des Chartered Institute of Personnel and Development unterstützt. Allein in Großbritannien beschreibt ein Viertel der Arbeitnehmer ihren psychischen Zustand als mittelmäßig bis schlecht. Trotzdem arbeiten fast alle weiter. Die NICE-Studie betont, dass Arbeit unter den richtigen Bedingungen sogar viel Gutes wie zum Beispiel Stabilität, Sinn, Freundschaften und Zerstreuung bringen kann. (pte/rw)