Linux: Datensicherung mit rsync
Zum Sichern von Daten und Verzeichnissen ist unter Linux rsync zu empfehlen. Weil es sich um ein Konsolen-Tool handelt, lässt es sich auch gut in Scripts einsetzen. Für die Datensicherung kann rsync via ssh auch auf andere Rechner zugreifen.
Das Tool rsync gehört eigentlich zum Inventar einer Linux-Installation. Dies gilt auch für Mac OS X oder andere Unix-Derivate. rsync überträgt bei der Datensicherung jeweils nur die Änderungen - das macht sich besonders bei der Geschwindigkeit positiv bemerkbar. Die Syntax von rsync ist relativ einfach:
rsync <Optionen> <Quelle> <Ziel>
Dabei müssen Quelle und Ziel nicht auf demselben Rechner eingebunden sein. rsync kann sich auch mittels ssh mit anderen Rechnern verbinden und die Datensicherung verschlüsselt durchführen.
Ebenso können Sie mit bestimmten Schaltern Dateien und Verzeichnisse exklusiv einbeziehen oder außen vor lassen. Die Anzahl der rsync-Schalter ist sehr groß. Zum Beispiel lässt sih steuern, ob die Rechte der Dateien mitkopiert werden sollen. Ebenso kann eingestellt werden, ob Daten zu löschen sind, die sich nicht mehr in der Quelle befinden. Die Möglichkeiten, die rsync bietet, sind sehr umfangreich. Um Bandbreite zu sparen, können Sie Daten während des Transfers auch komprimieren. Für bestimmte Szenarien muss sowohl auf dem Quell- als auch auf dem Zielrechner rsync installiert sein. Interessierte können einen Blick in die Manpage werfen: man rsync.
Für rsync existieren auch diverse GUIs, die dem Anwender das Leben ein wenig leichter machen, beispielsweise Grsync. Dieses auf rsync basierende Tool gibt es für Linux, Mac OS X, Windows und Maemo. Bei Linux finden Sie das Paket unter Umständen sogar in den Repositories. Weitere Informationen über rsync erhalten Sie auch im TecChannel-Artikel Automatische Backups mit Linux.
Produkte: Abwandlungen von rsync gibt es für sehr viele Betriebssysteme, beispielsweise Linux, Mac OS X und Windows.