Spyware: Qualität statt Quantität

23.05.2006

Konkurrent als Auftraggeber

Aufgedeckte Fälle zeigen: Es sind oft Konkurrenzunternehmen, die Hacker beauftragen. Der Ablauf ist immer der gleiche: Kriminelle Programmierer schreiben ein auf das System des Angriffziels zugeschnittenes Schadprogramm. Ist einmal ein derartiges Trojanisches Pferd in der angegriffenen Firma gelangt, sind Hacker in der Lage, ein Bot-Netzwerk aufzubauen, durch das sie das attackierte Unternehmen erpressen, sabotieren oder ausspionieren können. Ein Denial-of-Service (DoS)-Angriff, das gezielte Überlasten der Netzwerkserver, ist dabei eines der am häufigsten eingesetzten Mittel.

So konnten die beiden IT-Sicherheitsspezialisten Panda Software und RSA Security vor einigen Wochen Webseiten mit dort hinterlegten Bauanleitungen zum Erstellen individueller Varianten des "Briz"-Trojaners aufdecken. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits einige Banken, Fluggesellschaften, Hotels und Wettbüros Opfer dieser eigens für sie geschriebenen Trojaner geworden - die anschließende Erpressung wurde jedoch verhindert.

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