Spam Wars: Episode II

02.01.2007
Von Charles Taite

Das sollte auch der Lösungsansatz für eine Anti-Spam 2.0-Software sein. Spam ist eigentlich egal und rückt in den Hintergrund. Auf diese Weise ist man nicht nur vor der aktuellen Spam-Flut geschützt, sondern auch vor allen anderen Bedrohungen, die über die Botnets in Zukunft ausgesendet werden. Es ist also nicht nötig auf irgendwelche Updates zu warten, während das System und die Mailboxen mit Spam-Mails bombardiert werden.

Im Gegensatz zu den Ham-Nachrichten ändert sich Spam regelmäßig und in sehr kurzen Abständen. Auch das sollte sich ein moderner E-Mail-Filter zu Nutze machen. Er sollte automatisch die Ham-Eigenschaften erlernen, dann ist es für ihn noch einfacher zwischen Gut und Böse also zwischen Ham und Spam zu unterscheiden, denn die Eigenschaften der unerwünschten Mails ändern sich ständig, währen die üblich Posteingang gleich bleibt. Anti-Spam 2.0-Software dreht den Spieß einfach um, und stellt die bisherige Denkweise völlig auf den Kopf. Mit dieser unkonventionellen, aber sehr erfolgreichen Methode, könnte derartige Software sehr erfolgreich werden.

Schlussbemerkung

Dieser Artikel soll lediglich einen kurzen Überblick über das aktuelle Spam-Problem und dessen Hintergründe geben. Er dient auch keiner wissenschaftlichen Analyse. Er soll einfach und verständlich zeigen, was hinter der aktuellen Spam-Flut steckt und warum neue Wege zur Spam-Abwehr notwendig sind. Klar ist auch, dass der massenweise Versand von Spam-Mails über Botnets nicht das einzige Mittel der Spammer ist. Das ist nichts Neues. Über diverse HTML-Tricks, Änderungen der Mail-Eigenschaften oder aktuell via Bilder-E-Mails, werden die Spammer weitere Wege suchen, um eingesetzte Filter zu umgehen. Wahrscheinlich wird schon bald das nächste Kapitel der Spam-Story aufgeschlagen.

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