Android-Handy mit 8-Megapixelkamera

Sony Ericsson Xperia X10 im Test

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Sony Ericsson Xperia X10 mit 8-Megapixel-Kamera

Der wahre Knüller auf dem Sony Ericsson Xperia X10: die 8-Megapixel-Kamera. Sie kommt erstmals mit einem Multipattern-Autofokus. Statt auf einen einzigen Punkt zu fokussieren, wird auf zwei bis vier Bildbereiche scharfgestellt. Damit verbessert sich vor allem bei Motiven mit vielen Details die Bildschärfe. Insgesamt kann die Bildqualität dank kräftiger Farben und wenig Bildrauschen überzeugen - unabhängig davon, ob ein Motivprogramm zugeschaltet wurde oder nicht.

Touchfokus
Sehr schön ist auch wieder der Touchfokus des Sony Ericsson Xperia X10. Ist er aktiviert, reicht ein Antippen irgendwo auf dem Display, und die entsprechende Stelle wird fokussiert. Wer keinen besonders ruhige Hand hat, kann den Bildstabilisator aktivieren.

Dunkles LED-Dauerlicht
Kritik muss sich der LED-Blitz des Sony Ericsson Xperia X10 gefallen lassen: Statt kurz aufleuchtendem Blitz wird eine dauerhaft leuchtende Lampe aktiviert. Die Lichtausbeute ist nicht so üppig wie beim Standard-Blitz.

Um das Zusatzlicht zuzuschalten, muss der Nutzer ins Menü gehen - das kostet Zeit. Schade, denn gerade der Blitz sollte auf dem Touchscreen mit einem Antippen zugänglich sein. Motivprogramme, Gesichtserkennung und Makromodus lassen sich dagegen schön mit zwei Klicks einschalten.

Flotte Kameratechnik
Das Arbeitstempo der Kamera im Sony Ericsson Xperia X10 war hoch: Nach zwei Sekunden ist sie startklar, der Autofokus sucht rund eine Sekunde, und für das Speichern der Bilder vergehen im Schnitt noch einmal zwei Sekunden. Besonders gelungen: Die letzten fünf Fotos werden in einer Mini-Ansicht unten im Display eingeblendet. Tippt man darauf, lassen sie sich gleich verschicken oder löschen, ohne erst umständlich in die Galerie zu wechseln.

Videos in HD
Videos nimmt das Sony Ericsson Xperia X10 mit maximal 720 x 480 Bildpunkten im 16:9-Format oder in VGA-Auflösung mit einem Seitenverhältnis von 4:3 auf. Da kann jeder eigene Trailer von überzeugender Qualität produzieren. Ein Bildstabilisator lässt sich hier jedoch nicht zuschalten.

Musik aus dem Mediascape
Der Media-Player versteckt sich in Sony Ericsson MediaScape. Hier vereinigen sich der Musik- und Video-Player sowie ein Fotobrowser. Schön: Es werden zuletzt gespielte und zuletzt zur Bibliothek hinzugefügte Stücke gelistet. Um eine Gesamtübersicht über das gespeicherte Musikrepertoire zu finden, muss man allerdings eine Weile suchen. Gleiches gilt für die Möglichkeit, einen Song zu bewerten oder Einstellungen zu ändern. Der Sound über die mitgelieferten Kopfhörer ist ausgewogen, bei höchster Lautstärke wird's jedoch unangenehm im Ohr.

Speicher satt
Alle Daten lassen sich auf dem 1 GB großen internen Speicher ablegen. Für Musik und Fotos empfiehlt es sich jedoch, auf eine Micro-SD-Karte auszuweichen - der Hersteller packt eine Karte mit 8 GB bei. Ungeschickt: Wer die Micro-SD-Karte tauschen will, muss zuerst den Akku herausnehmen.

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