3D-Fernsehen
TV-Geräte-Hersteller wie Panasonic arbeiten bereits an Fernsehern mit 3D-Effekt. Wie schon beim 3D-Kino braucht man dafür eine 3D-Brille. Etwas grotesk mutet die Vorstellung derzeit allerdings schon noch an, dass sich die gesamte Familie mit Brillen auf der Nase vor der Glotze versammelt.
Dass 3D durchaus die Menschen fasziniert, zeigt der aktuelle Erfolg von Avatar. Der Film überzeugt weniger durch seine ausgeklügelte oder gar originelle Handlung als durch seine Computer-animierten Effekte, unter denen besonders die 3D-Darstellung erwähnenswert ist. Nachschub an 3D-Filmen gibt es zur Genüge, da sich Filme mit Computer-Animationen vergleichsweise einfach in 3D-Schinken verwandeln lassen – das passierte beispielsweise mit Toy Story 3D.
Bei der 3D-TV-Technik werden zwei unterschiedliche Streams für das linke und das rechte Auge in sogenannten Frames gesendet. Auf dem flachen Bildschirm sehen wir ohne Hilfsmittel die beiden Einzelbilder aber nicht getrennt voneinander, sondern doppelt und verschwommen. Erst eine 3D-Brille trennt das Fernseh-Bild durch schnelles abwechselndes Schließen der Linsen in zwei Einzelbilder. Aus diesem Grund trägt die dafür erforderliche Brille auch den Namen "Shutter-Brille" vom Englischen "to shut", was "schließen" bedeutet.
Die 3D-Shutterbrille (die es übrigens vereinzelt schon zu kaufen gibt) besitzt ein linkes und rechtes Glas mit jeweils einer Flüssigkristallanzeige, zwischen denen elektronisch zwischen durchlässig und undurchlässig umgeschaltet wird. Auf diese Weise lässt sich wahlweise das linke oder das rechte Auge abdunkeln und das stereoskopische Sehen eines Videos wird möglich. Mittlerweile entwickeln die Hersteller aber auch 3D-Geräte, für die man diese Brillen nicht benötigt. pc-welt